Der folgende Überblick erhebt keinen Anspruch aus Vollständigkeit. Es handelt sich um eine „persönliche Bestenliste“ von Filmen, die entweder direkt mit Weihnachten zu tun haben, oder thematisch auf Weihnachten Bezug nehmen; ebenso Filme, die „im Winter“, also der Vor- oder Nachweihnachtszeit, angesiedelt sind, oder solche, die „Christmas Spirit“ verbreiten.

Zusätzlich gibt es am Ende noch weitere Film-Tipps, die in dieser Liste keinen Platz fanden, aber durchaus sehenswert sind.

Zu jedem Film findet sich ein kurzer Text, sowie ein Video von youtube, das eine besonders sehenswerte oder lustige Szene des Films zeigt.

Platz 10: „Batmans Rückkehr“, 1992, Tim Burton

Zeitlich um Weihnachten angesiedelt, bekommt es „der dunkle Ritter“ in Tim Burtons zweitem Batman-Film gleich mit mehreren Gegnern zu tun. Zum einen mit „Catwoman“ Michelle Pfeiffer, zum anderen mit „Pinguin“ Danny De Vito, der hier den Bösewicht mimt. Ein gut gemachter, unterhaltsamer Film, und bis zu Nolans „Dark Knight“ wohl der beste Film der Serie.

Platz 9. „Liebe braucht keine Ferien“, 2006, Nancy Meyers

Nancy Meyers ist die Expertin für leicht kitschige Filme, die vor Allem „Frauenherzen“ höher schlagen lassen. „Liebe braucht keine Ferien“ basiert auf einer kreativen Grundidee, die jede Menge Platz für eine gelungene Rom-Com bietet: Zwei Frauen wechseln für zwei Wochen ihre Wohnungen, und damit ihre Leben, um ihren Männern zu Hause zu entfliehen. Doch es kommt natürlich, wie es kommen muss: Die Liebe lauert an den unerwartetsten Orten.

Zudem zeichnet sich der Film durch witzige Dialoge und ein Schauspielensemble aus, das sichtlich Spaß bei seiner Arbeit hat (Kate Winslet, Jack Black, Jude Law, Cameron Diaz). Eli Wallach („Zwei glorreiche Halunken“) ist in einer seiner letzten großen Rollen zu sehen.

Platz 8: „Versprochen ist versprochen“, 1996, Brian Levant

Es gibt sicher qualitativ anspruchsvollere Weihnachtsfilme, doch „Versprochen ist versprochen“ ist definitiv unterhaltsam, verbreitet „Christmas Spirit“, und nimmt den alljährlichen Einkaufs-Wahnsinn aufs Korn, der aus einem religiösen Familienfest eine reine Konsum-Schlacht machte.

Platz 7: „Gremlins“, 1984, Joe Dante

Was passiert, wenn Spielzeug ein Eigenleben entwickelt? Die unterhaltsame Antwort gibt Joe Dante in seinem Klassiker „Gremlins“, der unter anderem auch beweist, dass man ohne CGI und Computer großes Effekt-Kino veranstalten kann. Ein Film „für die ganze Familie“, der Horror mit Emotion und Familien-Drama vereint. Plus: Eine Menge haariger Mogwais, die als echtes Kinderspielzeug in den 80-ern zum Kult wurden.

Platz 6: „Schöne Bescherung“, 1989, Jeremiah S. Chechik

Ein weiterer Klassiker: John Hughes schickt in seinem Drehbuch die Griswold auf eine wahre „Tour de Force“ der Feiertage, wo ein (lustiges) Missgeschick auf das nächste folgt. „Schöne Bescherung“ macht sich schamlos über alle geliebten (und ungeliebten) Familien- und Weihnachtstraditionen lustig, die jeder mehr oder weniger selbst von zu Hause kennt.

Platz 5„Edward mit den Scherenhänden“, 1990, Tim Burton

Tim Burton, der Zweite: Kein klassischer Weihnachtsfilm, doch spielt „Edward“ zum Großteil im Winter, und beginnt mit der Frage „Woher kommt der Schnee?“, die dann in diesem wunderbaren Erwachsenen-Märchen kunstvoll beantwortet wird. Eine unheimlich bewegende  Tragik-Komödie, herrlich ausgestattet, und mit einem jungen Johnny Depp als Edward mit den Scherenhänden in einer seiner ersten, großen Rollen.

zur Kritik„Edward mit den Scherenhänden“

Platz 4: „Ein Ticket für Zwei“, 1987, John Hughes

John Hughes, Macher von „Ferris macht Blau“ oder „Breakfast Club“, schuf mit diesem Buddy-Road-Movie ein echtes Komödien-Highlight. Steve Martin und John Candy brillieren als Reisekumpanen wider Willen, die eine Katastrophe nach der nächsten ereilt. Neben den witzigen Dialogen kann der Film aber auch mit einer wichtigen Message aufwarten: „Ein Ticket für Zwei“ bricht eine Lanze für wahre Freundschaft und bedingungslose Hilfsbereitschaft, die sich am Ende immer bezahlt macht.

zur Kritik: „Ein Ticket für Zwei“

Platz 3: „Kevin – Allein zu Haus“, 1991, Chris Columbus

Inzwischen ein echter Klassiker: Macaulay Culkin alias Kevin und 100 Dinge, die man (nicht) tun sollte, wenn man die Feiertage allein in einem großen Haus verbringt. „Home Alone“ hat einige Schwächen, lebt aber von einem weiteren John Hughes-Script, gut aufgelegten Schauspielern und jeder Menge witziger Einfälle und Slapstick-Einlagen. Für viele ist Weihnachten ohne „Kevin“ nicht mehr vorstellbar.

Platz 2: „Die Glücksritter“, 1983, John Landis

Einer der qualitativ hochwertigsten Weihnachtsfilme: John Landis Komödien-Kunststück war schon 1983 ein echter Erfolg, und das vollkommen zurecht. Der Film illustriert, was passieren kann, wenn das „soziale Gefüge“ außer Kontrolle gerät: Ein Kleinkrimineller findet sich plötzlich im Chefsessel einer großen Handelsfirma wieder, während sein Vorgänger auf der Straße landet.

„Die Glücksritter“ profitiert von einem superb geschriebenen Drehbuch und einem gut eingespielten Darsteller-Gespann (Dan Aykroyd und Eddie Murphy), und hat gegen Ende auch eine wichtige Message zu bieten: Amoralischer Verhalten wird vom Schicksal immer bestraft.

zur Kritik„Die Glücksritter“ („Trading Places“)

Platz 1: „Und täglich grüßt das Murmeltier“, Harold Ramis, 1993

Eine der klügsten, unterhaltsamsten und besten Komödien aller Zeiten: Der deutsche Titel von Harold Ramis Meisterwerk hat inzwischen sogar als Sprichwort Eingang in die Alltagssprache gefunden. Inhalt: Phil Connors (genial: Bill Murray) muss als missmutiger und zynischer Wetterreporter den selben Tag in einem verschneiten Kaff so lange wiederholen, bis er bereit ist zu lernen, was die „wahre Bedeutung“ von Glück und Liebe ist, und das Leben Wert zu schätzen.

„Und täglich grüßt das Murmeltier“ strotzt vor kreativen Einfällen, einem bestens eingespielten Cast, einem Bill Murray in Bestform und super-witzigen Dialogen.

 

weitere Tipps: „Stirb Langsam“, „Kevin – Allein in New York“, „Buddy – der Weihnachtself“, „Der Grinch“

 

mehr interessante Listen: Summer feeling ~ best summer films