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„Blade Runner 2049“ (2017) – Kritik

Mit Teil 2 des Sci-Fi-Klassikers „Blade Runner“ präsentiert Cliff Brockerhoff (https://letterboxd.com/manofsteelbook/ ) heute seinen zweiten Film: Das neueste Werk von Denis Villeneuve galt vielen als einer der Filme des letzten Jahres, und wurde kürzlich auch für 5 Oscars nominiert (wenn auch in keiner der Hauptkategorien).¦


Klingen Renner 2049. Es folgt: meine bescheidene Meinung.

Vorweg, ich bin kein allzu großer Fan des Films von 1982. Ich fand ihn okay, aber bei weitem nicht so tiefgründig, wie er oftmals dargestellt wird.

Nichtsdestotrotz habe ich dem neuen Streifen eine Chance gegeben, allein schon deshalb, weil Ryan Gosling ne coole Sau ist und ich ein großer Fan von Denis Villeneuves vorherigen Werken bin.

„Blade Runner 2049“ überzeugt auf ganzer Linie. Die Optik ist der helle Wahnsinn und lässt zB. „Ghost in the Shell“ aussehen, wie einen Film von Studenten der Filmschule Castrop-Rauxel. Die Schauplätze sind abwechslungsreich, allesamt extrem detailliert ausgearbeitet und bieten ein hohes Maß an Kreativität. Der Sound ist treibend, bedrückend und passt perfekt. Und das größte Plus kommt erst noch: Die Atmosphäre. Der Film hat mich komplett in seine Welt entführt und zu jeder Zeit gefesselt. Die dystopische Welt wirkt trotz des klaren SciFi-Einschlages authentisch und vermag es, einen komplett in Beschlag zu nehmen.

Ryan Gosling vollführt in weiten Teilen eine One-man show. Seine unterkühlte Art und Ausstrahlung ist grandios und erinnert stark an sein Acting in „Drive“. Dazu kommen 2-3 beeindruckende Ausbrüche, samt mega Ausraster, bei dem ich Gänsehaut bekommen habe. Das Zusammenspiel mit Harrison Ford wirkt stimmig. Jared Leto dagegen hat für mich eher konzipiert gewirkt. Wenig Screentime, wenig Wirkung, zu wenig Bösewicht.

Der Film schlägt in der Handlung spielend leicht den Bogen zu Teil 1, ist zu jeder Zeit spannend und ist, für mich, ein absolutes Paradebeispiel wie eine Fortsetzung Jahrzehnte später aussehen kann.

Fazit: Vielleicht 10 Minuten zu lang und in Ansätzen zu vorhersehbar. Ansonsten ein Meisterwerk und klarer Anwärter auf den Film des Jahres 2017.

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