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„Rub & Tug“: Scarlett Johansson spielt Transgender-Mafioso

Dreharbeiten zu neuem Film starten im Februar 2019

Scarlett Johansson („Avengers: Infinity War ”) ist mit dem Film „Rub & Tug”, in dem sie eine geschlechtsambivalente Mafia-Massagesalon-Besitzerin mimt, zurück. Das Werk setzt sie gemeinsam mit dem Regisseur Rupert Sanders um, die beiden haben bereits beim Film „Ghost In The Shell“ (2017) zusammengearbeitet.

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und dem Leben von Jean Marie Gill. Gill war in den 70er und 80er-Jahren eine erfolgreiche Betreiberin eines illegalen Massagesalons und betrieb Handel mit illegalen Substanzen. Da sie in einem männerdominierten Milieu tätig war, nahm sie die Identität eines Mannes an. Sie war im Business unter dem Namen Dante „Tex“ Gill bekannt. 1984 wurde Gill aufgrund von Steuerhinterziehung zu sieben Jahren Haft verurteilt. Der emotionale Kern des Films ist Gills feurige Romanze mit Cynthia Bruno.

Scarlett Johansson

Der Film sollte in vielerlei Hinsicht interessant werden, denn schon vor Drehbeginn sorgt er für große Aufregung: Auf den unterschiedlichen Social-Media-Kanälen werden die Filmmacher dafür kritisiert, die Rolle nicht mit einem Transgenderschauspieler besetzt zu haben. Unter Hashtags wie #HireTransActors und #RubAndTug kann die teils hitzige Diskussion u.a. auf Twitter verfolgt werden.

Neben den Diskussionen sollte eines klar sein: die Geschichte trifft den Nerv der Zeit. Es wird neben Feminismus auch die Frage nach unterschiedlicher sexueller Orientierung angesprochen und Transgenderpersonen ins Rampenlicht gerückt; dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass der Film in den 70er Jahren spielt.

Jean Marie Gill

Produziert wird der Streifen von Joel Silver und New Regency, die unter anderem schon Filme wie „Sherlock Holmes” bzw. „The Revenant” produziert haben. Im Februar 2019 soll der Startschuss für die Dreharbeiten fallen.

von Kathleen Kahler

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