Sie galt als eine der Vorreiterinnen der #metoo-Bewegung: Asia Argento war eine der ersten, die öffentlich über sexuellen Missbrauch in der Filmbranche sprach. Erst im Mai bewegte sie bei der Abschlussgala in Cannes mit einer emotionalen Rede, wo sie davon sprach, dass auch einige Anwesende im Publikum „nicht ungeschoren davonkommen“ würden.

Nun wendet sich das Blatt: Wie kürzlich publik wurde, zahlte Argento dem Kollegen Jimmy Bennett 380.000 Dollar Schweigegeld. Der warf ihr vor, sich 2013 an ihm sexuell vergangen zu haben, als er erst 17 Jahre alt war. In den USA liegt das Mindestalter für einvernehmlichen Sex bei 18 Jahren. Bennett hatte bereits früher gemeinsam mit Argento gedreht, und traf diese 2013 wieder. Laut seinen Angaben habe sie ihn auf ihr Hotelzimmer gelockt und ihn verführt, ihm Alkohol verabreicht, und ihn dann zum Sex gezwungen.

180820120539-asia-argento-jimmy-bennett-split-exlarge-169
Asia Argento / Jimmy Bennett

Asia Argento bestritt die Vorwürfe gestern via persönlichem Socia-Media-Statement vehement. Sie bestätigte, das Geld an Bennett bezahlt zu haben, dies sei jedoch als „finanzielle Unterstützung“ gedacht gewesen. Argentos Nimbus als metoo-Vorreiterin und Frauenaktivistin sollte durch die Geschichte jedenfalls gehörigen Schaden nehmen.