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„Happy Death Day 2U“ – Kritik

Als die Horror-Komödie „Happy Deathday“ 2017 an den Kinokassen zum Überraschungshit avancierte, war eines sofort klar: Es würde eine Fortsetzung geben – eine Nachricht, die nicht nur auf Befürworter stieß, immerhin schien die Geschichte auserzählt. Die Verantwortlichen interessierte dies allerdings reichlich wenig und so wurde sofort mit den Arbeiten zu einem zweiten Teil begonnen, der nun seit 14.2. in den deutschsprachigen Kinos zu sehen ist. Ob es den Machern gelungen ist, trotz der scheinbar abgeschlossenen Handlung des ersten Teils, ein brauchbares Sequel auf die Beine zu stellen, erfahrt ihr in unserer Kritik.

Tree könnte kaum glücklicher sein, sie hat die Zeitschleife endlich erfolgreich durchbrochen, so nebenbei einiges in ihrem Leben auf die Reihe gekriegt und ihren Traummann gefunden. Doch plötzlich stürmt der Zimmerkollege des Angebeteten völlig verwirrt zur Tür herein – er habe gerade das schlimmste Déjà – vu seines Lebens. Sofort wird Tree hellhörig und gemeinsam muss es die Gruppe schaffen, ein völlig aus dem Ruder gelaufenes Wissenschaftsprojekt in den Griff zu bekommen, bevor der Mörder erneut sein Werk vollenden kann.

Nachdem wir in den letzten Jahren von der zur Zeit vorherrschenden Fortsetzungswelle regelrecht überschwemmt wurden, ist es umso bemerkenswerten und angenehmer, wenn sich aus dem ganzen Sumpf ein paar wahre Perlen hervortun – und „Happy Deathday 2 U“ zählt zu diesen Raritäten. Das liegt vor allem daran, dass die Drehbuchautoren intelligent genug waren, um eine ähnliche aber dennoch frisch wirkende Geschichte zu Papier zu bringen.

Durch die geschickte Verknüpfung des bereits Bekannten mit ein paar neuen Ideen fühlt sich das Gesehene angenehm unverbraucht an. Zwar kennt man die einzelnen Elemente allesamt bereits aus anderen Filmen des Sci Fi – und Mystery – Genres, aber hier führt eindeutig die kreative Mischung zum Erfolg. Da verzeiht man dann auch ein paar der kitschigeren Momente, welche sich neben dem ansonsten eindeutig humoristischen Fokus etwas deplatziert anfühlen, aufgrund der logischen Herleitung aus der Handlung aber verschmerzbar sind. Überhaupt war das Anziehen der Humorschraube ein äußerst gelungener Schachzug, da die Gags bereits im ersten Teil für ein paar der besten Momente verantwortlich waren. Wie es sich für eine echte Fortsetzung gehört, macht eine Sichtung ohne das Wissen um den Vorgänger allerdings nur wenig Sinn, da der Film ein Füllhorn von Anspielungen, handlungstechnischen Verschränkungen und Easter Eggs bietet.

Fazit:

Alles in allem stellt „Happy Deathday 2 U“ eine gelungene Fortsetzung dar, die dank vieler kreativer Ideen, einer gehörigen Portion Humor und gut aufgelegter Schauspieler ihren Vorgänger sogar übertrumpfen kann.

PS.: An alle Freunde von amüsanten Mid-Credit-Scenes hier der Hinweis, dass ihr besser sitzen bleiben solltet.

Bewertung:

8 von 10 Punkten

Bilder: © Universal Pictures

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