Zum bereits 16. mal wurde gestern Abend der Preis der österreichischen Filmjournalisten, der „Papierene Gustl“, vergeben. Die Verleihung fand wie schon gewohnt in familiärer Atmosphäre im Wiener „Zwischenbrückenwirt“ statt, zu der Organisator Herbert Wilfinger (er persönlich heuer zum letzten mal) lud.

Der undotierte Preis wird seit 2003 vergeben und kürt die besten Filme des vergangenen Jahres in 3 Kategorien:

  • Bester Film des Jahres
  • Bester österreichischer Film
  • Bester Dokumentarfilm

394 Filme standen zur Auswahl. Für 155 Filme wurden Wertungen abgegeben. 75 österreichische Filmjournalisten, aus unterschiedlichen Medienbereichen, haben sich heuer an der Wahl beteiligt. Besonders freut es uns, dass dieses Jahr 3 unserer KollegInnen mitvoten durften, nämlich Elli Leeb, Mara Hollenstein-Tirk und Christian Klosz.

Auf die schon vorab veröffentlichte Shortlist, also die 15 Filme mit dem meisten Punkten, haben es folgende Filme geschafft:

BlacKkKlansman

Call me by your name

Cold War – Der Breitengrad der Liebe             

Der seidene Faden

Dogman

First Reformed         

Glücklich wie Lazzaro

Isle of Dogs

Lady Bird

Murer – Anatomie eines Prozesses

Roma

Shape of Water

Shoplifters

Three Billboards outside Ebbing, Missouri

Waldheims Walzer

„Waldheims Walzer“ / Lukas Beck / Ruth Beckermann Filmproduktion

Nun zu den Siegern:

  • Als bester Dokumentarfilm wurde Ruth Beckermanns „Waldheims Walzer“ prämiert, die den Preis persönlich entgegennahm.
  • Als bester österreichischer Film wurde „Murer – Anatomie eines Prozesses“ von Christian Frosch ausgezeichnet.
  • In der Kategorie „Bester Film international“ konnte sich „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ von Martin McDonagh durchsetzen, gefolgt von „Shape of Water“ auf Platz 2 und „Blackkklansman“ auf Platz 3.
„Three Billboards…“ / Twentieth Century Fox