Seit Wochen sind nicht nicht nur Kinos weltweit geschlossen, sondern auch die Filmsets. Dass Filmdrehs nur unter strengen Auflagen wieder aufgenommen werden können, war klar, vor kurzem gab es eine erste Stellungnahme dazu von den Chefitäten von Warner Bros. Television, die wenig Hoffnung machte: Dreharbeiten sollten nur unter extrem strengen Beschränkungen möglich sein, die sich bis auf die inhaltliche Ebene niederschlagen (keine Sex- und Gewaltszenen etwa).

In Österreich wurde gestern ein erstes Konzept präsentiert, das Dreharbeiten für Film-, Fernseh- und Serienproduktionen wieder ermöglichen soll. Damit nicht genug: Auch die Frage der Dreh-Versicherung wurde geklärt, ein zentraler Aspekt jeder Produktion. Der Staat nimmt insgesamt 25 Millionen € in die Hand, um gestoppten Dreharbeiten unter die Arme zu greifen. Diese Unterstützung ist auch rückwirkend beantragbar. Die Zuschüsse können bis zu 75% der Herstellungskosten ausmachen, wie Finanzminister Blümel verlautbarte. (ck)

3-Zonen-Modell für Dreharbeiten

Damit in Zukunft ein Ausfall von Dreharbeiten, etwa durch eine zweite Corona-Infektionswelle oder eine Ansteckung am Set, von vornherein verhindert werden kann, wurde ein genaues Konzept erarbeitet. Im Zentrum steht ein 3-Zonen-Modell: in Zone 1, also unmittelbar am Set vor der Kamera darf sich nur das Kernteam aufhalten, also Schauspieler, Regie, Kamera, Requisite und Maske sowie jeweilige Assistenten. In dieser Zone gelten keine der sonst obligatorischen Schutzmaßnahmen oder Mindestabstände, dafür werden sämtliche Beteiligten regelmäßig auf Corona getestet und vom übrigen Filmteam isoliert. In Zone 2 und 3 befinden sich dann weitere Mitglieder des Regie- und Kamerateams, aber auch Komparsen, Catering und Handwerker. Hier wird wohl Masken- und Abstandspflicht gelten. (Quelle: Orf.at)

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