Disney passt inmitten der Coronavirus-Krise seine Konzernstruktur an, um sich künftig stärker auf den boomenden Streamingmarkt auszurichten. Die Neuausrichtung bündelt das TV- und Filmgeschäft mit den Onlinevideodiensten in der neuen Sparte „Media and Entertainment Distribution“, wie Disney kürzlich mitteilte.

Das Hauptaugenmerkt soll in Zukunft auf den im November 2019 gestarteten Netflix-Konkurrent Disney+ gerichtet werden, aber auch die anderen VOD-Dienste wie ESPN+ und Hulu, die Disney gehören, sollen prominenter platziert werden. Für alle Kinofreunde eine besonders schlimme Nachricht: In Zukunft liege der „vorrangige Fokus“ auf den Streamingservices des Unternehmens, erklärte Disney selbst.

Die Neuausrichtung erfolgt in einer schweren Krise. Die Corona-Pandemie hat Disneys Entertainment-Imperium beinahe lahmgelegt, erst kürzlich wurde die Entlassung von 28.000 Mitarbeitern angekündigt. (red)