Bereits in den letzten Jahren haben wir ausführlich über Johnny Depps private Eskapaden, seine gescheiterte Ehe mit Amber Heard, den folgenden, hässlichen Rosenkrieg und den anschließenden Prozess berichtet: Depp verklagte die britische Sun, die ihn in einem Artikel als „Frauenschläger“ bezeichnet hatte, was er zurückwies. Die Vorwürfe gründen auf Statements seiner Ex Heard, die mehrfach behauptete, Depp wäre in der Beziehung gewalttätig gewesen.
Depp selbst wies das stets zurück, gestand aber schwere Alkohol- und Drogenprobleme ein, während er seinerseits Vorwürfe gegen Heard erhob, dass sie ihn geschlagen und psychische und emotionale Gewalt gegen ihn ausgeübt hätte.
Nun hat das Gericht in London Depps Klage zurückgewiesen, er darf nun wohl offiziell als „Frauenschläger“ bezeichnet werden. Es ist ein weiterer Schlag für die Karriere des Mimen: Denn nach dem Urteil muss er nun auch noch von seiner Rolle als Zauberer Grindelwald in der Serie „Phantastische Tierwesen“ zurücktreten. Auf Instagram teilte er gestern mit, dass das Studio Warner Bros. ihn darum gebeten habe. Er würde diese Aufforderungen respektieren und sie befolgen.
Depp will Einspruch einlegen
Depp betonte auf Instagram (siehe rechts) erneut, dass er gegen das „surreale Urteil“ Einspruch einlegen und seinen „Kampf um die Wahrheit“ fortsetzen wolle. Sein Leben und seine Karriere sollten nicht von diesen Vorgängen bestimmt werden.
Depp hatte in den ersten beiden Teilen der Filmreihe, „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ (2016) und „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ (2018), den Bösewicht Grindelwald gespielt. Die geplante fünfteilige Serie mit Jude Law und Eddie Redmayne ist in der Harry-Potter-Welt von J. K. Rowling angesiedelt.
Der dritte Teil ist derzeit in Produktion und soll 2022 in die Kinos kommen. Laut Mitteilung von Warner Bros. soll die Grindelwald-Rolle nun neu besetzt werden (ck, red)