Es ist eine der traurigsten Begebenheiten dieser Tage: Wenige Monate nach dem Tod seines Kollegen und ehemaligen Partners Roy Horn, der im Frühjahr an Corona verstorben war, erlag auch Siegfried Fischbacher einem schweren Krebsleiden. Die beiden gehörten zu den berühmtesten Magierduos aller Zeiten und begeisterten mit ihren Auftritten – vor allem in Las Vegas – das Publikum. Nach einer Attacke eines ihrer berühmten, weißen Tiger auf Roy Horn, der seitdem halbseitig gelähmt war, zogen sich die beiden aus der Öffentlichkeit zurück.

Schon seit Jahren arbeitet UFA-Chef Nico Hofmann an einer Verfilmung des Lebens der beiden Magier, geplant war 2016 eigentlich eine Serie. Im Verlauf der Zeit wurde ein Film daraus, der auch als Miniserie im TV verwertet werden soll. Inzwischen ist auch Michael Bully Herbig an dem Projekt beteiligt. 

Trotz des Todes der beiden Magier wollen die Produktionsfirma UFA Fiction und Herbig ihre Arbeit an dem Projekt fortsetzen. Hofmann dazu: „Vor über vier Jahren haben wir unser gemeinsames Filmprojekt begonnen; jetzt liegt es an uns, dem großartigen Lebenswerk von Siegfried und Roy gerecht zu werden – und wir wollen ein Denkmal setzen – ‘let it be magic, that‘s bigger than life…’ würden die beiden sagen.“

Laut eines Produzenten sei die Drehbuchentwicklung bereits sehr weit vorangeschritten, die letzte Fassung habe noch den persönlichen Segen von Siegfried erhalten. Und Michael Bully Herbig, seines Zeichens Regisseur und Drehbuchautor des geplanten Biopics, äußerte sich wie folgt: „Ich bin unendlich dankbar für das Vertrauen, das mir Siegfried und Roy entgegengebracht haben und ich werde alles dafür tun, dass dieser Film diesen beiden Ausnahme-Künstlern gerecht wird. Ich bedaure es zutiefst, dass ich mich nicht mehr persönlich von Siegfried verabschieden konnte. Im Himmel dürfen sie sich jetzt auf die größte Show aller Zeiten freuen!“

Die Dreharbeiten für des „Siegfried und Roy“-Biopic sollen 2022 stattfinden. (ck)

Bild: Siegfried & Roy/The Mirage Resort via Getty Images