Konsequenzen für ORF-Star Roman Rafreider: Nachdem er Dienstag Abend sichtbar betrunken den ZIB-Flash moderiert hatte, wurde er kurz danach vom ORF umgehend suspendiert. Dass sich der Anchorman für seinen Auftritt entschuldigt und ihn mit „privaten Gründen“ erklärt hatte, änderte nichts an den scharfen Konsequenzen.

Rafreider ist seit Jahres eines der bekanntesten Gesichter des österreichischen Rundfunks. Auch Dienstag sollte er kurz vor 10 wie gewohnt einen kurzen Nachrichtenüberblick geben. Dabei entglitt ihm mehrfach die Mimik, er lallte und musste sich am Moderationstisch festhalten, um nicht umzukippen. Laut internen Infos habe niemand im Studio seinen Zustand bemerkt, da sich Rafreider bis wenige Minuten vor der Aufzeichnung zurückgezogen hatte. Danach war es zu spät, noch etwas zu ändern. Das geschah erst nach dem Skandalauftritt: Die die ZIB Nacht wurde nach hinten verschoben und Martin Thür als Ersatzmann aufgetrieben.

Inzwischen gibt es auch Erklärungen für das irritierende Verhalten von Rafreider: Laut Aussagen aus dem Umfeld des Moderators habe er derzeit mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen – und deshalb „zu tief ins Glas geschaut“. Die „Krone“ berichtet, dass Rafreiders Vater derzeit auf der Intensivstation im Sterben liegt, das wurde bisher allerdings nicht bestätigt.

Jedenfalls ist der beliebte ORF-Anchorman seinen Job (vorerst) los. Der Fall und dienstrechtliche Konsequenzen werden nun von der Personalabteilung geprüft. (ck)

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