Bereits seit November 2021 arbeitet der Schauspieler an seinem Film. Damals besuchte er das ukrainische Militär, um Soldaten zu der aktuellen Bedrohung durch Russland zu befragen. Nach Ausbruch des Krieges kehrte Penn in die Ukraine zurück, um die russische Invasion zu dokumentieren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj empfing Sean Penn persönlich und lobte den Schauspieler in einem Statement für seinen Mut.

Penn war darüber hinaus bei einer Pressekonferenz von Regierungsvertretern dabei und sprach vor Ort mit Journalisten und Militärvertretern. Bilder der Pressekonferenz, auf denen auch Penn zu sehen ist, wurden öffentlich gemacht.

Nun gab Sean Penn vor kurzem bekannt, dass er die ukrainische Hauptstadt Kiew verlassen habe. Auf Twitter gab er bekannt, aus der stark bombardierten Stadt entkommen zu sein, das Auto des Dokumentarfilm-Teams habe man jedoch am Straßenrand zurücklassen müssen. Daraufhin liefen Penn und zwei Kollegen mehrere Meilen zu Fuß bis zur polnische Grenze.

Für Sean Penn war es nicht die erste Reise in ein Krisengebiet. 2010 verbrachte er mehrere Monate in einem Zelt auf Haiti, nachdem dort das Erdbeben große Zerstörung angerichtet hatte. 2015 interviewte Penn den mexikanischen Drogenboss Joaquín Archivaldo Guzmán Loera auch bekannt als „El Chapo“, der damals einer der meistgesuchten Kriminellen der Welt war und sich zum Zeitpunkt des Interviews gerade auf der Flucht befand. 2018 soll Penn in der Türkei einen Dokumentarfilm über die Ermordung des Journalisten Jamal Kashoggi gedreht haben. Dieser Film bleibt bisher allerdings unveröffentlicht. (lw)

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