Die Ohrfeige, die zu Gesprächsthema Nummer 1 nach den diesjährigen Oscars wurde und noch Wochen später, vor allem in Form von Memes, im Internet für Aufruhr sorgte, zieht weitere Konsequenzen nach sich. Nachdem Will Smith Oscar-Host Chris Rock wegen eines Witzes, den dieser über seine Ehefrau Jada Pinkett-Smith gemacht hatte, live ohrfeigte, ließen direkte Konsequenzen erst einmal auf sich warten. Smith durfte sich sogar noch den Oscar für den besten Hauptdarsteller abholen. Schließlich meldete sich die Academy dann doch noch zu Wort – Smith wurde prompt für zehn Jahre von der Oscars-Veranstaltung (nicht von der Preisverleihung an sich) ausgeschlossen.
Infolge des Vorfalls wurden Smiths kommende Projekte, darunter „Bad Boys 4“ und der Netflix-Film „Fast & Loose“ bis auf weiteres verschoben. Eine Natur-Dokuserie, an der Smith beteiligt ist und die auf Disney+ erscheinen sollte, wird ebenfalls vorerst auf Eis gelegt. Auch Smiths nächstes Projekt, der Thriller „Emancipation“, der ursprünglich schon 2022 bei Apple TV+ verfügbar sein sollte und bereits 2021 abgedreht wurde, dürfte jetzt wohl erst für 2023 angesetzt sein. Variety berichtet, dass ein weiterer Grund für die Verschiebung die Nachbearbeitung des Films durch Regisseur Antoine Fuqua sei. Dass der Film rechtzeitig zur nächsten Award-Saison erscheint, ist somit sehr unwahrscheinlich. (lw)