Der Trend, einst beliebte Figuren aus Kinderbüchern, Kinderserien oder Filmen in Horrorfilmcharaktere umzuwandeln, wird fortgesetzt. Zuletzt machten Winnie Puuh und seine Freunde diese Transformation durch, nun ist anscheinend Heidi dran. In den 70er Jahren erschien die gleichnamige Zeichentrickserie über das junge Waisenmädchen in den Schweizer Alpen, ihren Großvater und den Hirtenjungen Peter. In „Mad Heidi“ erhält die Kinderfigur einen neuen, blutig-absurden Anstrich. Heidi (Alice Lucy) will hier ihren Lover Peter (Kel Matsena) rächen, der vom brutalen Käse-Diktator Meili (Caspar van Dien) hingerichtet wurde. Meili plant, alle laktoseintoleranten Bewohner der Schweiz auszulöschen und nebenbei auch noch die Weltherrschaft an sich zu reißen. „Mad Heidi“ nutzt ganz gezielt schweizerische Klischees und ist damit der erste Eintrag in einem neuen Genre, das sich „Swissploitation“ nennt.

Regie führten bei „Mad Heidi“ Johannes Hartmann und Sandro Klopfstein. Fünf Jahre hat es gedauert, das Projekt auf die Beine zu stellen. Vor kurzem feierte der hauptsächlich durch Crowdfunding finanzierte Horrorfilm dann in der Schweiz beim Zürich Filmfestival seine Premiere. Das erste Feedback zu „Mad Heidi“ ist überwiegend positiv. Es sei zwar kein Film „für alle“ heißt es in den Kritiken, doch unterhaltsam sei der Film trotzdem. In Deutschland und Österreich kommt der Film am 24. November in die Kinos, ab 8. Dezember erscheint der Film dann auf der Webseite madheidi.com. (ck)

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Bild: © Swissploitation Films / madheidi.com