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Seit jeher treibt die Menschheit die Frage um, wie die Zukunft wohl aussehen wird. Wie wird sich der menschliche Körper entwickeln, werden wir irgendwann von Aliens angegriffen und wie lange hält unser Planet den Raubbau, der an ihm betrieben wird, überhaupt noch durch? Medizin und Technologie versuchen das Leben zu verlängern, respektive zu erleichtern, und die Politik versucht Natur und Klima zu schonen – zumindest gibt sie dies vor. Doch die Prognosen sehen düster aus. Eine perfekte Grundlage also für einen schönen Film, der einem die triste Endzeit vor Augen hält.

von Cliff Lina

Ganz so drastisch ist das in „Crimes of the Future“ entworfene Bild aber gar nicht. Menschen gibt es sehr wohl noch, Aliens wurden auch noch nicht gesichtet und die Gesellschaft, so wie wir sie kennen, besteht zumindest in Teilen fort. Der Körper hingegen hat sich entwickelt, gar selbstoptimiert. Genauer gesagt hat sich die Evolution beschleunigt und das Schmerzempfinden wurde weitestgehend ausgemerzt. Anders ließe sich das, was im Inneren von Protagonist Saul Tenser passiert, sicher auch nicht aushalten. In ihm wachsen permanent neue Organe, und mithilfe seiner Kollegin Caprice wird dieses Phänomen zu Show-Zwecken ausgeschlachtet und als Vorstufe des Transhumanismus der neugierigen Masse präsentiert. Ein skurriles Schauspiel, und beängstigend dazu.

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Bild: ©Serendipity Point Films