Jetzt auf Netflix zu sehen, dort bereits auf Platz 7 der Charts!

Es ist schon beachtlich mit welcher Konsequenz Nicolas Cage in den letzten Jahren seine Vita aufmöbelt. Wo andere ihr Antlitz nur alle Jubeljahre auf Zelluloid bannen, taucht Mister Cage in gefühlt jedem dritten Film auf und ist auch bei der Handlung schon lange nicht mehr allzu wählerisch. Beinahe wirkt es so, als würde der US-Amerikaner sich sogar auf eine Geschichte einlassen, in der er als bärtiger Waldschrat seinem gestohlenen Trüffelschwein hinterherjagt. Moment mal, das hat er ja bereits getan.

In „Pig“ geht es nämlich genau darum. Als wortkarger Einsiedler lebt Robin Feld, ehemals als viel beachteter Koch in hohen Kreisen unterwegs, seit einem nicht benannten Zeitraum zurückgezogen in einem abgelegenen Waldstück, fernab jeglicher Zivilisation. Eines Nachts wird jedoch sein treuer Begleiter entführt, und Cage wird der Liebe wegen gezwungen seine Komfortzone zu verlassen und sich aus der eigens geschaffenen Isolation zumindest kurzzeitig wieder in die Gesellschaft zu kämpfen. Der liebgewonnene Nihilismus muss weichen, und ein vom Leben gezeichneter Mann kehrt dorthin zurück wo er einst gebrochen wurde.

Rein von der Prämisse her erinnert Michael Sarnoskis Spielfilmdebüt dabei an die mittlerweile erfolgreich ausgeschlachtete „John Wick“-Reihe. Im Angesicht des drohenden Verlustes seines vierbeinigen Gefährten sieht ein Mann Rot. Doch Sarnoski wählt einen völlig anderen Blickwinkel, inszeniert nicht seine Version von „John Pig“, sondern zieht es vor, eine viel tiefgreifendere Story zu erzählen, wie man sie, gemessen an den Grundelementen, niemals erwartet hätte….

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Bilder: ©2021 LEONINE Studios