Horror-Ikone Barbara Crampton, mit über 60 immer noch mörderisch gutaussehend, ist die Ehefrau von Pastor Jakob Fedder und fristet als diese ein eher tristes Dasein: Ihr Mann ist mit seinem Beruf verheiratet, für Zweisamkeit und Leidenschaft ist kaum Zeit in dieser soliden, aber langweiligen Ehe.

Als eine alte Jugendliebe in die Stadt kommt, trifft sich Anne mit ihm. Aus dem kurzen amourösen Abenteuer wird aber schnell tödlicher Ernst, da eine seltsame Kraft – fortan nur noch „The Master“ genannt – via Vampirbiss Besitz von ihr ergreift: Der blutdürstende Geist weckt ihre Lebensgeister und Anne will sich von den Zwängen, die die Rolle der braven Pastorengattin ihr auferlegen, befreien – wenngleich sich türmende Leichen und Blutlachen eher unerwünschte Nebeneffekte des Emanzipationsprozesses sind, die erst Anne und dann das Ehepaar in ernste Probleme bringen.

Fazit:

„Jakob’s Wife“ ist ein wirkungsvoll inszenierter, kurzweiliger Vampirfilm-Verschnitt, der nicht mit Blut geizt und von einer großartigen Barbara Crampton getragen wird, ohne die er nur halb so gut wäre. Die Message wird zwar etwas zu plakativ präsentiert und neu ist an dem Ganzen auch recht wenig, aber als filmischer Snack für zwischendurch ist der Film durchaus unterhaltsam. (ck) Ab 22.4. auf DVD / BluRay.

Bewertung:

Bewertung: 5 von 10.

(54/100)

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