Rund um Ostern hielt Stefan Raab die deutschsprachige Medienwelt in Atem: Erst tauchten Instagram-Videos auf, die ihn (im Fatsuit) beim Angeln zeigen, wie er von Elton zu einem Comeback gedrängt wird. Dann wurde die Rückkehr Raabs in die Öffentlichkeit tatsächlich bestätigt: Im September soll es den dritten Show-Boxkampf zwischen ihm und Regina Halmich geben. Die Hintergründe und Beweggründe waren hingegen lange Zeit unklar. Während sich viele über die Ankündigung freuten, waren andere skeptisch oder wunderten sich darüber, warum Raab gerade in dieser Form zurückkehren wolle.

Inzwischen sind aber aus der Branche Detailinfos nach draußen gesickert: Raab plant offenbar einen eigenen Streamingdienst, der im Herbst starten soll, das Boxevent soll vermutlich die Initialzündung und die erste übertragene Sendung des neuen Streamers sein. Danach will Raab auch wieder aus der Öffentlichkeit verschwinden, wie es heißt.

Ein genialer PR-Coup ist dem Meister der Inszenierung in jedem Fall gelungen. Und sollte das mit dem Streamingdienst tatsächlich so laufen, wie kolportiert, werden hunderttausende Abos wohl auch bereits sicher an den Mann/die Frau gebracht werden können, wenn der Boxkampf exklusiv dort zu sehen sein wird.

Diese Erkenntnisse gründen auf Beobachtungen innnerhalb der deutschen Branche, über die als erste die BILD berichtete: Zum einen habe sich Raab mit seiner neuen Produktionsfirma das Buchstabenkürzel, das im Insta-Video auf seiner Kappe zu sehen ist, rechtlich schützen lassen. Unter anderem dürfe es im Kontext der Verbreitung digitaler Inhalte genutzt werden. Zum anderen gibt es Berichte, dass sich Raabs Firma an Produzenten gewandt habe, mit der Nachfrage, ob man hochwertige Bewegtbildinhalte im Format 16:9 liefern könne. Denn das soll der große Coup des neuen Raab-Streamingdienstes werden: Er soll auf das Smartphone zugeschnitten sein – und im entsprechenden Format daherkommen. Spätestens im September wissen wir mehr. (ck)

Bild: Instagram