„Terminator 2“, die epische Fortsetzung des Kultfilms, ist ein wahres Meisterwerk des Science-Fiction-Actiongenres: James Cameron, der danach eher leicht größenwahnsinnige, und in ihrer Bedeutung auch zweifelhafte Werke schuf, hinterließ mit diesem Film ein Werk für die Ewigkeit, das vorher nicht gesehene Special Effekte liefert, und Arnold Schwarzenegger endgültig zum Star machte.

„Tag der Abrechnung“, der zweite Teil von James Camerons Sci-Fi-Saga, erschien 1991, und ist ein Sci-Fi-Spektakel sondergleichen: Sarah Connor (Linda Hamilton) wird ins Irrenhaus gesperrt, da sie vor einer „Bedrohung durch die Maschinen“ warnt, vor der die Welt beschützt werden muss – doch keiner glaubt ihr. Sie wird als Verrückte abgestempelt. Währenddessen bekommt ihr Sohn Besuch von einem gutmütigen Terminator (Arnold Schwarzenegger) aus der Zukunft, der sein Überleben sichern soll, und der ihn vor einem anderen, bösen Terminator (Robert Patrick) beschützen soll. Am Ende stehen sich alle 4 gegenüber – und es stellt sich nur noch die Frage, wer siegen wird: Mensch(heit) oder Maschine?

Neben der durchwegs spürbaren „Weltuntergangsstimmung“ ist das große Plus des Films die großartigen real-technische Effekte, die noch vor dem CGI-Zeitalter entstanden. Die Tatsache, dass man hier noch „sieht“, wie die Effekte gemacht wurden, machen sie umso sehenswerter. James Camerons „trashige“ Techno-Märchen-Welt überzeugt also auch Jahre nach dem Erscheinen noch auf allen Ebenen.

Am Ende von „Terminator 2“ steht ein überhitztes Finale, in dem der böse Alu-Terminator vernichtet wird, während „die gute Maschine“ lernt, was es heißt Mensch zu sein. Fazit: „Terminator 2“ ist ein großartiger Film und wurde zurecht zu einem Stück Filmgeschichte, übertrifft Teil 1 nochmals, und ist vielleicht der Höhepunkt der Special-Effekt-Kunst überhaupt. Er baut das in Teil 1 entworfenen Zukunftsszenario zu einem wahren Science-Fiction-Epos aus, der ein stimmiges Ganzes ergibt. Vermutlich James Camerons bestes Werk.

von Christian Klosz