Seit gestern bekannt wurde, dass am Set von „Rust“ eine Kamerafrau starb und der Regisseur schwer verletzt wurde, steht die Filmwelt unter Schock: Produzent und Hauptdarsteller Alec Baldwin feuerte versehentlich die tödlichen Schüsse ab, aus einer „prop gun“ wie es in Berichten hieß. Inzwischen gibt es neue Erkenntnisse.

Zum einen berichtet die LA Times, dass es bereits seit längerem grobe Bedenken bezüglich der Sicherheit am Set gegeben hatte. Auch heißt es in dem Bericht, dass die betreffende Requistenwaffe schon zuvor einige Fehlzündungen hatte, aber trotzdem nicht ausgetauscht worden war. Die Produktionsfirma weist die Vorwürfe zurück, erklärt aber, das intern überprüfen zu lassen.

Aus einem Bericht der Polizei von Santa Fe geht hervor, dass der Regieassistent David Halls Baldwin die Waffe mit den Worten »Cold Gun« übergeben hat – ein Hinweis darauf, dass die Waffe nicht geladen ist. Demnach wusste der Regieassistent nicht, dass in der Waffe scharfe Munition war. Laut Polizeibericht soll die 24 Jahre alte Waffenmeisterin Hannah Gutierrez Reed davor drei Waffen auf einen Wagen am Set gelegt haben. Der Regieassistent soll Baldwin dann eine der Waffen gegeben haben. Unklar ist bislang noch, wie oft Baldwin mit der Waffe geschossen hat und mit welcher Munition sie geladen war.

Inzwischen hat sich Alec Baldwin auf Twitter zu der Tragödie geäußert: „Es gibt keine Worte, um den Schock und die Trauer auszudrücken angesichts des tragischen Unfalls, der das Leben von Halyna Hutchins beendet hat – Ehefrau, Mutter und zutiefst bewunderte Kollegin von uns“, schrieb er dort. Und weiter: „Ich kooperiere vollkommen mit der polizeilichen Untersuchung, um herauszufinden, wie diese Tragödie geschehen konnte. Und ich stehe in Kontakt mit ihrem Ehemann, um ihm und seiner Familie meine Unterstützung anzubieten. Mein Herz zerbricht für ihren Ehemann, ihren Sohn und all diejenigen, die Halyna kannten und liebten.“ (ck)