Letzten Freitag stieg das Finale der österreichischen Castingshow Starmania, der Favorit Stefan Eigner setzte sich schlussendlich gegen Sebastian Holzer und Judith Lisa Bogusch durch. Zum ersten Mal präsentierte er auch den selbstgeschriebenen Song „Es End is no fern“. Wir baten Stefan Eigner zum Interview.

von Christian Klosz

Film plus Kritik: Hallo Stefan. Erstmal Gratulation zu deinem Sieg! Wie geht es dir, hast du deinen Erfolg schon „realisiert“, wie man das Sportler so gerne fragt?

Stefan Eigner: Ich habe es mittlerweile realisiert und es geht mir sehr gut.

Mit deinem selbstgeschriebenen Song hast du doch einige überrascht, dass er enorme Qualität hat, ist trotzdem offensichtlich. Willst du dich in Zukunft musikalisch auch in diese Richtung orientieren?

Ich habe mich tatsächlich noch nicht auf eine Richtung festgelegt, da ich mich in jedem Genre wohlfühle. Könnte mir aber vorstellen, beides zu machen, also im Dialekt zu singen, aber auch auf Englisch.

Was war – abgesehen von deinem Song – dein persönlicher Lieblingsauftritt bei Starmania?

Mein Lieblingsauftritt war ganz klar „Heast as net“, aber „Writings on the Wall“ ist auf Platz 2.

Kannst du uns einen kurzen Einblick geben, wie der „Starmania-Alltag“ hinter den Kulissen die letzten Wochen für euch Kandidaten ausgesehen hat?

Es war natürlich etwas stressig, da wir jeden Tag mehrere Stunden geprobt haben. Aber es hat richtig viel Spaß gemacht.

Welche Rolle spielten Corona-Maßnahmen bzw. die doch ständige Gefahr einer Infektion bei euren Proben, dem Zusammenleben und den Shows?

Wir wurden täglich Antigen-getestet. Das Zusammenleben habe ich nicht so mitbekommen, da ich ja in Wien wohne.

Julian Le Play meinte vorletzte Woche, du hättest wohl backstage den Ruf, etwas „kompliziert“ zu sein. Magst du uns verraten, was er damit gemeint haben könnte?

Ich habe einfach meinen eigenen Kopf und meine eigenen Vorstellungen von meinen Auftritten und verbiege mich nicht gerne.

In den ersten Shows hast du auch über die Bedeutung deiner Familie (deine Mutter) gesprochen, was sehr emotional für dich war. In der letzten Show hast du bei dem „Familienporträt“ aber deine Karaoke-Bar vorgestellt. Hatte das einen bestimmten Grund? Ich dachte mir, als Zuschauer hätte ich gerne mehr über deinen „Background“ oder deine Familie erfahren…

Ich habe in der ersten Show sehr viel über meine Familie gesprochen und viel aus meiner Vergangenheit preisgegeben. Deshalb dachte ich mir, ich zeige den Zuschauern meine zweite Familie in der Karaokebar.

Das ist nachvollziehbar. Wie schaut denn die Planung für die nächsten Wochen aus? Gibt es neue Songs von dir, oder sogar ein Album?

Es ist schon einiges in Planung, aber ich möchte noch nicht zu viel verraten…

Wo siehst du dich in 5 Jahren?

Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht! Ich denke nicht soweit voraus, so wie ich es auch in meinem Song gesungen habe. Ich lebe in den Tag als wär‘ es der letzte.

Danke für das Interview!

(Das Interview fand am 11.5.2022 statt)

Stefan Eigner Starmania
Starmania 22 – Finale, Stefan Eigner als Sieger

Titelbild: © ORF/Günther Pichlkostner / Textbilder: © ORF/Hans Leitner