Betriek lebt gemeinsam mit ihrer Tochter Hanna und ihren Eltern in einem Haus in den nördlichen Niederlanden, das an ein großes Torfmoor grenzt. Als darin eine mumifizierte Frauenleiche gefunden wird und es zu eigentümlichen Geschehnissen kommt, ist die junge Witwe überzeugt, dass all das in Verbindung mit einem alten Familienfluch steht. (Slash Festival)

Kritik

“Moloch” ist der erste Langspielfilm des Niederländers Nico van den Brink: Ein Folk-Horror-Entwurf, der die Geschichte einer Familie erzählt, deren Frauen von einem Fluch heimgesucht werden, der auf einer alten Sage über ein junges Mädchen und ihrem Pakt mit einer heidnischen Gottheit basiert.

Die Atmosphäre ist bedrückend und wird mit jeder Aufnahme des nebeligen Moors nur ominöser, bis man sich vor Nervosität kaum mehr halten kann. Die Handlung ist gut aufgebaut, die Figuren wirken wie echte Menschen und das Gefühl der Beklemmung überträgt sich schon nach kurzer Zeit auf den Zuschauer.

Als Slow-Burner entwickelt sich “Moloch” zwar gemächlich, verliert aber die Spannung nicht und bleibt bis zum Schluss interessant. Das Finale ist wahrhaft angsteinflößend und verfehlt die Wirkung nicht, auch wenn der Epilog danach ein wenig zu lang geraten ist: Insgesamt ein sehr guter Folk-Horror-Beitrag, den man eventuell um zehn Minuten kürzen hätte können.

Bewertung

Bewertung: 7 von 10.

(67/100)

von Natascha Juracsik

“Moloch” wurde beim Slash Festival im Herbst 2022 gesehen und startet am 14.2.2023 auf Amazon Prime Video (Abo).

Bildquelle: Slash Festival