“Angel Heart”, Alan Parker; 1988
Ein düsterer Trip in die Untiefen und Abgründe der menschlichen Natur. In der Hauptrolle sehen wir einen großartigen Mickey Rourke als Harry Angel, der von einem dubiosen “Lou Cyphre” (woran erinnert wohl dieser Name?), gespielt von Robert de Niro, beauftragt wird, nach einem gewissen “Johnny Favorite” zu suchen. Hervorragend inszeniert von Alan Parker, durchsetzt mit abseitigen Symbolismen, zeigt sich gegen Ende, dass hier nichts ist, wie es scheint. Und dass Harry Angel die Ganze Zeit auf der Suche nach sich selbst war. Sehenswert.

“The Fury”, Brian de Palma, 1978
Nach dem Meisterwerk “Carrie” und der gelungenen Hitchcock-Hommage “Obsession” lieferte de Palma mit “The Fury” einen nahezu gleichwertigen Nachfolger, der vor Allem durch hervorragendes Schauspiel und eine legendäre Endszene besticht. In der Hauptrolle Kirk Douglas, der verzweifelt auf der Suche nach seinem Sohn ist, der, ausgestattet mit supernatürlichen Fähigkeiten, ihm von einer perfiden Regierungsorganisation weggenommen wurde.

“Hollow Man”, Paul Verhoeven, 2000
Vielleicht nicht Verhoevens Intelligentester Film, aber auf jeden Fall einer seiner unterhaltsamsten. Der Holländer exerziert in knapp 2 Stunden alle Spielarten des Voyeurismus durch, und bedient sich dabei atemberaubender technischer Effekte. Hinzu kommt ein exquisiter Soundtrack von Jerry Goldsmith, der diese “Invisible Man”-Parabel unterstreicht. Guilty Pleasure pur.

“The hills have eyes”, Wes Craven, 1977
Kluger und in seiner Machart bestechender Horror-Film, der durch minimale Effekte maximale Wirkung erzielt. Wes Craven dreht die Horror-Story, in der eine Gruppe unwissender Kleinstadt-Touristen von einer Horde wilder Aussetziger mitten im Nirgendwo in der Wüste attackiert wird, mit einfachsten Mitteln, der Film besticht durchwegs durch gutes Schauspiel und eine solide Inszenierung. Wohl Geschmackssache, ob man das Remake aus dem Jahr 2006, oder das Original, bevorzugt, sehenswert sind beide.

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“Signs”, M. Night Shymalayan, 2002
Der letzte gute Film vom Shymalayan in seiner ersten Schaffensphase. Inhaltlich tut sich hier wenig, der Film schöpft seine ganze Kraft und Faszination aus der Atmosphärik und den gelungenen Suspense-Effekten, für die der Inder starke Anleihen an Meister Hitchcock nimmt. Ein Film, zu dem wohl der Ausdruck “wohliger Schauer” wie die Faust aufs Auge passt.

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-> „Manhunter“ (1986) – Michael Mann

-> „Split“ (2016) – M. Night Shyamalan / Kritik

-> „ES“ – Andy Muschietti (2017) / KRITIK

-> Film-Geheimtipp: „Rememory“ (2017) – Mark Palansky

-> KRITIK: „Im Auftrag des Teufels“ / „The Devil´s Advocate“ (1997) – Taylor Hackford

-> KRITIK: „The Dead Zone“ (1983) – David Cronenberg

-> „Valhalla Rising“ (2009) – Nicolas Winding Refn

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