Alex Garland lieferte 2015 mit „Ex-Machina“ nicht nur einen der besten Filme des Jahres, sondern auch einen echten Überraschungshit. Der Brite, der davor vor Allem als Schriftsteller und Danny Boyles Drehbuchautor („The Beach“) Bekanntheit erlangte, schuf einen modernen Sci-Fi-Thriller, der sich auf intelligente Weise mit Fragen künstlicher Intelligenz befasst.

Nicht wenige freuten sich bereits auf den für dieses Jahr angesetzten Nachfolger. Doch „Auslöschung“ (Annihilation) erfährt bei uns keinen regulären Kino-Start, sondern ist ab 12.3., zwei Wochen nach dem Kinostart in den USA, direkt und nur per NETFLIX verfügbar.

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Der Grund für das seltsame Vorgehen liegt in Streitigkeiten im Produzenten-Team begründet: Die beiden Hauptverantwortlichen waren unterschiedlicher Meinung über die Qualität und „Massentauglichkeit“ des fertigen Films. David Ellison befand den Film für „zu komplex“ und verlangte Änderungen, während Scott Rudin auf der ursprünglichen Version beharrte – und sich am Ende durchsetzte.

Der für Fans eher faule „Kompromiss“ ist, den Film nur in den USA, in GB und China in den Kinos herauszubringen, also den größten Märken, und für „den Rest der Welt“ wurden die Rechte an Netflix verkauft. Nun, besser so, als gar nicht (oder eine verschnittene Version).

Man kann aber davon ausgehen, dass nicht wenige Filmfreunde, die von „Ex-Machina“ begeistert waren, eher enttäuscht über die Vorgangsweise sein werden. Ob der Film dieses Hick-Hack verdient, ist also ab 23.2. in den US-Kinos und bei uns ab 12.3. auf Netflix (deutschsprachige Version) zu sehen.

zur Kritik: „Annihilation“ / „Auslöschung“ (2018) – Kritik

„Annihilation“ feiert tollen Kinostart in den USA

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