Bereits jetzt als VOD, ab 10.8. auf DVD / BluRay
Wer an die cineastischen Anfänge von Dracula zurückreisen möchte, braucht eine große Ration an Blutphiolen zur Wegzehrung. 1921 flackerte „Drakula Halàla“ über die Mattscheibe und bat den Fürsten der Finsternis hinein in das Kabinett der gruseligen Bewegtbilder. Der literarische Grundstein dafür liegt sogar noch tiefer in der Vergangenheit verborgen, beschert uns aber bis heute neue Kapitel rund um den bleichen Sargschläfer. Einige davon sind grandios, Francis Ford Coppola sei Dank – der Großteil der Vampirgeschichten verglüht derweil im gleißenden Sonnenlicht.
Regisseur Chris McKay möchte mit „Renfield“ nun seine eigene Fußnote in der filmischen Historie vermerken und bedient sich dabei verschiedener Komponenten: Im Stile von Taika Waititi ist seine Interpretation eher süffisanter, ja teilweise beinahe comicartiger Natur. Der Gruselfaktor versteckt sich gekonnt hinter dem Vorhang und lässt Platz für eine sehr blutige, aber gezielt überzogene Ausrichtung. Mittendrin erfüllt sich Nicolas Cage einen Traum, schlüpft in die Rolle blassen Blutsaugers und tyrannisiert seinen Diener Renfield, der sich der toxischen Beziehung jedoch ein für alle Mal entledigen und sein eigenes Leben in die Hand nehmen will…
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Bild: (c) UPI