Seit geraumer Zeit schaffen es immer wieder Meldungen in die Schlagzeilen, in denen berichtet wird, dass Filme oder Serien mit Warnhinweisen versehen werden, weil die jeweiligen Werke bestimmte Inhalte und/oder Anschauungen repräsentierten. Nun hat es 007 erwischt: James Bond hat ab sofort nicht mehr die Lizenz zum Triggern.

Was war geschehen? Am 04.01.2024 erschien auf theguardian.com ein Artikel darüber, dass das BFI (British Film Institute) im Rahmen einer anstehenden John Barry-Retrospektive einige Filme, darunter James Bond-Klassiker, mit einer Trigger-Warnung versehen würde. Es ginge dabei um “language, images or other content that reflect views prevalent in its time, but will cause offence today”. Also: Sprache, Bilder und Stereotypen, die aus Sicht der Veranstalter heute so nicht mehr angebracht sind.

Spiegel.de griff diesen Bericht auf und brachte noch am selben Tag eine deutschsprachige Version heraus. Ähnlich wie beim britischen Original stößt auch der deutsche Text in den sozialen Medien auf Widerstand und Wut. Digital fliegen die Fetzen und hier und da liest man immer wieder auch das Wort Zensur. Tatsache ist natürlich, dass die Filme nicht zensiert werden. Weder werden sie neu geschnitten, noch werden sie vom Markt genommen. (Richard Potrykus)

Was haltet ihr von „Triggerwarnungen“, Hinweistafeln und der Kritik an älteren Werken? Angebracht oder übertrieben? Diskutiert gerne unten in den Kommentaren!

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Titelbild aus: „Octopussy“ (1983)