- „Stagecoach“ (1939) – John Ford
Ein Ur-Western vom Meister höchstpersönlich, mit wunderschönen Aufnahmen von Monument Valley, das bald auf „Ford Valley“ umgetauft wurde. In der Hauptrollen: John Wayne – wer sonst. Zitat Orson Welles: „Alles, was ich übers Filmemachen weiß, habe ich durch Schauen von „Stagecoach“ gelernt“
- „Django Unchained“ (2012) – Quentin Tarantino
Zeitsprung: Ein moderner Neo-Western (der natürlich nicht nur „Western“ ist) von Tarantino, einen bekennenden Western-Fan, der viele seiner Filme auf einer Westen-Grundstruktur aufbaut, und auch Plot und seine Charaktere Western-Logik folgen lässt.
- „Two mules for sister Sara“ (1970) – Don Siegel
Zuerst war der klassische Western, dann dessen Pervertierung durch den Italo-Western (Leone, Eastwood, etc.), und dann die Adaption des neues Zugangs durch US-Regisseure: So ein Film ist „Two mules for sister Sara“. Düster, zynisch, amüsant.
- „The Good, the Bad and the Ugly“ (1966) – Sergio Leone
Der Höhepunkt von Leons Dollar-Trilogie: Ein opernhaftes 3-Stunden-Stück, unglaublich langsam, sperrig, mühselig – doch es zahlt sich aus: Man wird mit einem grandiosen Finale belohnt, wie die Protagonisten (wieder mal Clint Eastwood, und andere) mit dem Dollar-Goldschatz.
- „Last Man Standing“ (1996) – Walter Hill
Ein Remake vom Remake: Leone adaptierte Kurosawa für „Eine Handvoll Dollar“, Hill, der einst meinte, er sehe all seine Filme als Western, adaptierte beide. Ein dreckiger, knochentrockener Film, reduziert auf ein Skelettgerüst von Plot; in der Hauptrolle: Bruce Willis.