Nach einem Austausch mit deutschen Studienautoren zum Thema Sicherheit im Kulturbereich in Zeiten der Corona-Pandemie zeigt sich Grünen-Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer optimistisch: „Wir haben immer gesagt, dass das Infektionsrisiko im Theater-, Kino-, Opern- oder Konzertsaal ein kalkulierbares ist. Dass das jetzt auch mehrere Studien bestätigen, ist erfreulich“, so Mayer. Aber: „Etwaige Öffnungsschritte sind natürlich weiterhin vom Verlauf des allgemeinen Infektionsgeschehens abhängig.“

Gesprochen hatte Mayer zu dem Thema mit den Forschern Wolfgang Schade und Martin Kriegel. Schade erforschte in einer Studie die Ausbreitung von Aerosolen und die CO2-Belastung in einem Konzertsaal und wies dabei nach, „dass bei entsprechender Lüftung und unter Berücksichtigung des Mund-Nasen-Schutzes eine Infektion im Saal nahezu ausgeschlossen werden kann“. Kriegel verglich die Aerosolbelastung verschiedener Innenräume mit unterschiedlichen Sicherheitsvorkehrungen und Präventionskonzepten und hat dabei das Risiko, sich in Kulturveranstaltungen zu infizieren, „unter den geringsten Infektionswahrscheinlichkeiten gereiht“.

Für Mayer ist damit klar: „Die Studien zeigen, dass die Kultur sichere Räume für Kulturerlebnisse bieten kann.“ Sie hofft auf eine baldige Öffnung in Kombination mit strengen Sicherheitskonzepten, etwa dem Verlangen von Negativ-Tests beim Eintritt. Gelten soll all das sowohl für Konzert-, als auch für Theater- und Kinosäle. (red.)