Die ersten zwei Wochen des Monats liegen hinter uns, und wer bereits jetzt Probleme hat Futter für sein Abspielgerät zu finden, bekommt heute wie versprochen weitere Anspieltipps für seinen persönlichen Horroktober. Wir wünschen viel Spaß und gutes Gruseln!
Final Destination
Gute, alte Zeit. „Final Destination“ erschien genau zur Jahrtausendwende und markiert für viele wohl den Startschuss für die Vorliebe zum Horrorgenre. Neben Scream gehört die Geschichte rund um die Teenager, die versuchen ihrem vorbestimmten Tod zu entkommen, wohl zum Standardmenü und macht auch heute noch einen Höllenspaß.
Unsane
Das Kontrastprogramm. Mit „Unsane“ erschuf Regisseur Steven Soderbergh einen bierernsten Horror/Thriller-Hybriden mit Starbesetzung. Das Besondere daran: der Film wurde komplett mit dem Handy gedreht und vermittelt alleine aus technischer Sicht eine sehr greifbare und nicht weniger beängstigende Atmosphäre. Nicht frei von Schwächen, aber unterhaltsam und spannend bis zur letzten Minute.
Maniac
Unterhaltsam ist auch Alexandre Ajas Neuverfilmung von „Maniac“, die im Kern die Geschichte eines Mannes erzählt, der aufgrund seiner gestörten Beziehung zu Frauen auf sehr eigenwillige Methoden zurückgreift um sich diesen zu nähern. Ein Slasher der besonderen Art. Besonders blutig, besonders verstörend und deshalb wie geschaffen für diese Liste.
Hostel
Von Eli Roth geschrieben und unter anderem von Quentin Tarantino produziert: die Vorzeichen von „Hostel” könnten schlechter stehen, auch wenn der Torture Porn sicherlich deutlich spezieller ist als die Namen vermuten lassen. Rucksacktourismus wird für viele nach diesem Film in ein gänzlich anderes Licht getaucht, und aufgrund der knüppelharten Folterszenen braucht es nicht nur einen guten Reiseführer, sondern auch einen starken Magen.

House of Wax
Die Neuverfilmung des Klassikers „Das Geheimnis des Wachsfigurenkabinetts“ ist deutlich weniger blutig, dafür aber umso spaßiger, denn auch wenn „House of Wax“ unter Horrorfans eher verpönt ist, weiß die bizarre Haltung mitsamt schauspielerischer Meisterleistung von Paris Hilton durchaus zu unterhalten. Mehr guilty pleasure als Gruselfilm, aber durchaus tauglich für einen amüsanten Abend.
The Crow
Bei der Hintergrundgeschichte, genauer gesagt dem tragischen Ableben von Schauspieler Brandon Lee, verfliegt das Amüsement bei „The Crow“ relativ zeitig. Aber nicht nur die Entstehung ist speziell, auch der Film selber überzeugt mit dichter Atmosphäre, erinnerungswürdigen Szenen und einem düsteren Soundtrack. Ein Film, der eine ganze Generation prägen konnte.
Freddy vs. Jason
Ganz so eindrucksvoll ist das Horror Mash-up „Freddy vs. Jason“ nicht geraten, dafür sind die Figuren zu bekannt und die Story letztlich zu generisch – doch alleine die ambitionierte Idee und der genial metallische Soundtrack hieven diesen Film über den Durchschnitt. Eine Fortsetzung ist seit langem geplant und würde sicherlich auf Gegenliebe treffen.
You’re next
Aus circa einer Millionen Budget ein Einspielergebnis von knapp 30 Millionen zu generieren ist durchaus beachtlich. Dieses Kunststück gelang Adam Wingard mit seinem bitterbösen „You’re next“, der bekannte Home-Invasion Versatzstücke mit humoristischen Elementen kreuzt und so gnadenlos unterhaltsam ist, vor allem weil er sich selber nie zu ernst nimmt. Eine Mischung, die harmoniert.

Get out
Auch Jordan Peeles „Get out“ spielt durchaus mit komödiantischen Komponenten, die einem angesichts der harten Rassismus-Thematik aber schnell im Halse stecken bleiben. Die unaufgeregte Erzählweise, die virtuose Kameraarbeit und ein blendend aufgelegter Hauptdarsteller machen Peeles Erstlingswerk zu einem Film, der lange nachwirkt.
Flatliners
Mit „Flatliners“ hat sich abschließend ein Film in das Special geschlichen, der eher als spaßige Empfehlung zu verstehen ist. Das Remake des gleichnamigen Werkes aus dem Jahre 1990 lässt fast jegliche Qualität vermissen und beweist einmal mehr, dass manche Stoffe einfach unberührt bleiben sollten. Wem es bei alkoholischem Genuss nach abstruser Unterhaltung dürstet, der darf sich auf nahezu zweistündigen Beinahe-Trash freuen.
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Rückblick auf Teil 1 des Specials:
Hostel ist schon heftiger Tobak.