Ist das DCEU in der Krise? Die ersten Zahlen zum neuen Film “The Flash” legen diese Schlussfolgerung nahe. Und auch die beiden Vorgänger “Black Adam” und “Shazam 2” floppten heftig: “Black Adam” erhielt miserable Kritiken und spielte weltweit 393 Mio. $ ein – weit weniger, als erhofft. Noch schlimmer erwischte es die “Shazam”-Fortsetzung: Am Ende standen gerade 134 Mio. zu Buche – ein riesiges Verlustgeschäft.

Auch für “The Flash” sieht es derzeit nicht viel besser aus: Die Kritiken waren zwar durchaus wohlwollend (unsere Kritik könnt ihr hier nachlesen), bisher wurden aber “nur” 210 Mio. $ eingenommen. Auf den ersten Blick wirkt das nicht so übel, bei genauerer Betrachtung stellt sich der Film aber als Riesen-Flop für das produzierende Warner Bros. Studio heraus: Die optimistischen Prognosen gehen von finalen Kino-Einnahmen von 310 Mio. aus. Die Produktion von “The Flash” kostete aber zwischen 200 und 220 Mio. $. Dazu kommen noch einmal rund 150 Mio. Marketingkosten. Von schwarzen Zahlen ist man also weit entfernt. Zudem erhält Warner nicht die gesamten Einnahmen, sodass sich der Verlust für das Studio auf insgesamt rund 200 Mio. US-$ belaufen könnte.

Ein Grund für den Flop könnte der Wirbel rund um Hauptdarsteller Ezra Miller sein: Der Schauspieler steht seit 3 Jahren wegen mehrere Skandale im Abseits, wurde mehrfach verhaftet und sieht sich mit Gewaltvorwürfen konfrontiert. Die Produzenten hielten dennoch an ihm fest. Das könnte sich nun als Bumerang erweisen. (ck)

Bild: (c)  2023 Warner Bros. Entertainment Inc