Seit 70 Jahren benennt das legendäre französische Filmmagazin “Cahiers du Cinema” seine 10 “besten Film des vergangenen Jahres”, stets eigenständig, kreativ und oft abseits aktuellen Moden und Trends. So auch heuer: Vor kurzem publizierten die streitbaren Redakteure ihre Top 10 2020, eines in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen Filmjahres. Die Liste lautet wie folgt:
1. | City Hall | Frederick Wiseman | US |
2. | The Woman Who Ran | Hong Sang-soo | South Korea |
3. | Uncut Gems | Ben Safdie and Joshua Safdie | US |
4. | Malmkrog | Cristi Puiu | Romania |
5. | The Things We Say, the Things We Do | Emmanuel Mouret | France |
6. | Hotel by the River | Hong Sang-soo | South Korea |
7. | Dwelling in the Fuchun Mountains | Gu Xiaogang | China |
8. | The Salt of Tears | Philippe Garrel | France Switzerland |
9. | Enormous | Sophie Letourneur | France |
10. | The August Virgin | Jonás Trueba | Spain |
Auf Platz 1 findet sich die Doku “City Hall”, ein 4.5-stündiger Mammutfilm, der in Venedig 2020 seine Premiere feierte und Angestellte der Regierung in Boston bei ihrer Tätigkeit beobachtet. Auf Platz 2 setzten die Cahiers Hong Sang-Soos eigenwilligen Film “The woman who ran”, der bei den Filmfestspielen in Berlin präsentiert wurde und 2021 bei uns im Kino starten soll. Auf dem 3. Platz kam der wohl einem breiteren Publikum bekannteste Streifen zu liegen, “Uncut Gems” von den Safdie-Brüdern, veröffentlicht auf Netflix. Die Kritik zum Film kann man HIER nachlesen. Hong Sang-Soo findet sich mit “Hotel by the river” noch ein zweites mal unter den Top 10. Hingewiesen werden soll an dieser Stelle zusätzlich noch auf Cristi Puius anspruchsvollen, philosophischen und wunderbar ausgestatteten Film “Malmkrog”, ebenfalls ein 3.5-Stunden-“Schinken” und auch in Berlin gezeigt und prämiert. Er soll ebenfalls 2021 bei uns im Kino zu sehen sein. Weitere Details zum Inhalt und was das Werk so außergewöhnlich macht kann man HIER nachlesen. (ck)