Nach Betty White und Peter Bogdanovich schon die nächste schlimme Nachricht zu Beginn des neuen Jahres für Freunde des US-Films: Schauspielikone Sidney Poitier starb am Freitag 94-jährig.

Nach ersten Stationen am Broadway ging Poitier mit 22 nach Hollywood. Der Durchbruch gelang mit „Die Saat der Gewalt“ (1955), 1958 folgte in „Flucht in Ketten“ die erste Oscar-Nominierung.

Die Rollenangebote für den Darsteller überschlugen sich, Ende der 1960er Jahre galt Poitier gar als höchstbezahlter Filmschauspieler – und das als Schwarzer. 1964 erhielt er für „Lilien auf dem Felde“ als erster schwarzer Schauspieler den den Oscar als bester Hauptdarsteller. Vor ihm hatte nur Hattie McDaniel 1940 als Haushälterin in „Vom Winde verweht“ als Schwarze einen Oscar gewonnen, allerdings für ihre Nebenrolle.

In den letzte Jahren war es ruhig um Poitier geworden, er zog sich zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück. Er hinterlässt eine Frau und 6 Töchter.

Bild aus: „Rat mal, wer zum Essen kommt“ am 8.1. um 11:15 auf ORF2

(c) ORF/Sony Pictures