Ab heute auf DVD/BluRay, bereits als VOD verfügbar.

Bruce Willis und John Travolta, endlich wieder auf der Leinwand vereint! Nur leider gute 20 Jahre zu spät…

In „Paradise City“ kocht Regisseur Charles Russell (Die Maske, A Nightmare on Elm Street 3) ein warmes Gulasch aus bekannte Action-Motiven auf. Der Kopfgeldjäger Ian Swan (Bruce Willis) wird in der Nähe von Hawaii angeschossen und für tot erklärt. Sein Sohn und Konsorten sind nun auf Rache aus. Was folgt sind jede Menge Geballere, Intrigen und tote Handlanger. Inszeniert ist das ganze auf einem malerischen Tropen-Setting.

von Christoph Brodnjak

Aussehen tut das Ergebnis wie viele andere solcher Filme – ein recht digitaler Look, der „Paradise City“ eher wie eine Network TV-Show ausschauen lässt. Es ist die erste Wiedervereinigung der Altstarts John Travolta und Bruce Willis seit „Pulp Fiction“ aus 1994. Ein Grund zur Freude? Beide sind in den letzten Jahren eher für Ramsch am Fließband als Qualitätsware bekannt. Wobei das besonders bei Bruce Willis etwas an Witz verloren hat, ist er ja gesundheitsbedingt bedingt mittlerweile im Ruhestand. Bei „Paradise City“ handelt es sich also vermutlich um einen der letzten Filme mit dem einst so charismatischen Actionhelden. Was wäre es also für ein schönes „Mascherl“ oben drauf gewesen, wenn der Film auch irgendwie von Belang wäre…

Fazit

Furchtbar schlecht wäre das eine, wahnsinnig fantastisch das andere. Aber die schlimmste Position, in der sich ein Film befinden kann, ist jene der Belanglosigkeit. „Paradise City“ ist einer von hunderten wenn nicht tausenden Werken, in denen ein gealterter Star, die die Tage seines Ruhms bereits hinter sich hat, auf namenlose Halunken ballert, digitales Blut spritzt und jemand auf Rache aus ist. Immerhin spielt der Film auf Hawaii und nicht in der kalifornischen Wüste.

Bewertung

Bewertung: 3 von 10.

(30/100)

Bilder: (c) Plaion Pictures