Nach der detailliert ausformulierten Marvel-Kritik von Martin Scorsese scheint sich unter den Autorenfilmern Hollywoods eine Sichtweise durchgesetzt zu haben: Keiner will etwas mit dem Superhelden-Genre zu tun haben. Nach Scorsese, Coppola, Kenneth Lonergan (bei der Berlinale) und vielen anderen äußerte sich nun auch Bodyhorror-Pionier David Cronenberg zum Thema: In einem Interview mit „Vulture“ antwortete er auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, auch wieder einen Science Fiction-Stoff filmisch zu bearbeiten, so:

“It really depends on how relevant it feels to me and to the world at large. I could do that again. I absolutely could do that again. The version of genre that is most forceful in Hollywood right now — the superhero thing — has never appealed to me much. So I was never tempted by that. To me, it’s too formulaic, and too adolescent in its emotional understanding.”

Laut eigenen Aussagen arbeitet der 76-Jährige, der seit „Maps to the Stars“ 2014 keinen neuen Film mehr herausgebracht hat, derzeit für Netflix an einer Serienadaption seines Romans „Consumed“. (ck)

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