Film plus Kritik - Online-Magazin für Film & Kino
Erneut habe ich mich in die Untiefen jener Bewertungsseite begeben, welche Filme nach einem etwas undurchsichtigen Algorithmus, der mit Kritiken gespeist wird, in „rotten“ und „fresh“ unterteilt. Schafft es ein Film nicht über die 60% – Hürde, gleicht er in den Augen der Betreiber also einem verfaulten Gemüse. Doch hat wirklich jeder Film, der dort zu finden ist dieses faulige Prädikat verdient? Ich sage ganz klar: Nein. Deswegen habe ich für euch 10 weitere Filme ausgegraben, die meiner Meinung nach deutlich unter Wert gehandelt werden und zu Unrecht als „rotten“ deklariert sind. Wie bereits bei der letzten Liste zu diesem Thema, fange ich dabei mit den höher bewerteten Filmen an und arbeite mich entlang der Prozentzahlen immer weiter nach unten im filmischen Komposthaufen.

„The Dead don’t die“ (2019) – 55%
Fangen wir mit einem Film an, der zwar unter den hier Genannten noch…
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Ich frag mich manchmal, wie diese Tomatenseite eigentlich ihre Bewertungen macht. Da habe ich schon Filme mit „rotten“ gesehen, die wirklich klasse waren.
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Das herauszufinden ist leider schier unmöglich, denn der Algorithmus arbeitet wohl eher kryptisch und noch dazu lässt sich RT da sowieso nicht so gerne in die Karten schauen…
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Das glaube ich gerne, dass die sich nicht in die Karten gucken lassen.
Womöglich fließen da noch Geschenke, um Filme schlechter aussehen zu lassen 😉
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Nun, rottentomatoes wertet die Rezensionen professioneller Kritiker aus und leitet aus dem Text ab, ob es sich um eine positive, negative oder gemischte Kritik handelt – und quantifiziert das dann. Wenn ein Film schlecht bewertet wird, liegt das also eindeutig an den Kritikern. Beispiel Gemini Man (2019): Da hagelte es nicht nur schlechte Kritiken, auch an den Kinokassen war der Film weltweit ein Flop (111 Millionen Dollar Verlust für Paramount). Aber Kritiker und Publikum haben nicht immer Recht (im Falle von Gemini Man allerdings schon). Es kommt auch darauf an, WIE man einen Film beurteilt: Der deutsche Fiulmkritiker Wolfgang M. Schmitt demonstriert mit seinem YouTube-Kanal „Filmanalyse“ eindrucksvoll, dass so manche Filmkritik weit am Kern eines Films vorbeigeht. Schmitt bedient sich dabei vor allem der Ideologiekritik: Ein Beispiel für eine irrige Filmbewertung der Mainstreamkritiker liefert Schmitt am Beispiel von Nolans neuem Film TENET hier: https://www.youtube.com/watch?v=vJGORwrzljU ) Nur, damit kein Missverständnis aufkommt: Ich habe mit Schmitt nichts zu tun, das soll hier keine Werbung sein, sondern nur ein Beispiel, wie man Filme einmal ganz anders sehen und damit auch bewerten kann. Daher finde ich es gut, wenn Mara Hollenstein-Tirk Filme aufzählt, die Ihrer Meinung nach unterbewertet sind. Allerdings würde ich es gut finden, wenn die Autorin ihre Meinung intensiver begründen würde.
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Kritiken sind nie objektiv. Ist gar nicht möglich.
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