Die Internationalen Filmfestspiele von Cannes schließen russischen Delegationen vorerst von der Teilnahme am Festival im Mai aus. Das gelte, solange der Angriff Russlands nicht unter Bedingungen eingestellt werde, die das ukrainische Volk zufriedenstellten, teilte die Festivalleitung kürzlich mit.
Ebenso treffe das auf Einrichtungen zu, die mit der russischen Regierung in Verbindung stehen. Ob einzelne Regisseure aus Russland auch von dem Bann umfasst sind, lässt sich derzeit nicht klar beantworten. Das Festival hat verlautbart, individuelle Filmemacher zwar auch weiterhin einladen zu wollen. Allerdings ist unklar, ob russische Filme etwa im Wettbewerb laufen dürfen. Oder wie es mit Produktionen aussieht, die von öffentlicher Stelle gefördert werden.
Seit der Kommunikation der Entscheidung hat diese zu heftigen Diskussionen in der Branche geführt. Bekanntlich haben viele russische Filmschaffende den Einmarsch in der Ukraine kritisiert und klar gegen Putin Stellung bezogen – sie würde ein Boykott in Cannes umso härter treffen. (red.)
Na, dann hoffe ich, dass Saudi-Arabien, China, Pakistan, Nigeria, Venezuela, etc……auch rausgeschmissen werden…….
Nun, der Unterschied ist wohl, dass wir (Europa) vom Ukraine-Konflikt ganz direkt betroffen sind. Und er “neu” ist. Man kann aber natürlich diskutieren, ob das etwas bringt…wo sich die meisten russischen Filmschaffenden ohnehin längst gegen Putin gestellt haben. Andererseits würde sich der Boykott in eine lange Reihe von Sanktionen einordnen (Wirtschaft, Sport usw.).
Wenn die sich öffentlich gegen Putin stellen, kann man sie auch zulassen.
So würde ich das auch sehen.
Danke.
Sind ja nicht alle Russen lininentreu aber leider zu wenig, um wirklich etwas zu bewegen. 😉