Es hätte das große Comeback des Til Schweiger werden sollen: Nach Filmflops und Shitstorm wegen seiner kritischen Aussagen zur Corona-Impfung wollte der deutsche Superstar wieder neu durchstarten. Das Vehikel dafür sollte eine Fortsetzung des Kulthits “Manta, Manta” sein, der Schweiger Anfang der 90er berühmt machte. Und diesmal übernahm Til gleich selbst die Regie.
Die Ankündigung von “Manta, Manta – Zwoter Teil” schlug in den Sozialen Netzwerken ein wie eine Bombe, viele Fans des ersten Teils freuten sich auf ein Wiedersehen mit Berti und Co. Dass der Großteil des Originalcasts auch wieder vor der Kamera stehen sollte sorgte für noch größere Begeisterung. Allerdings gab es bereits da kritische Äußerungen, ob ein Film über “Auto-Obsession” in Zeiten von Klimawandel und nötiger CO2-Reduktion wirklich angebracht sei. Der Vorfreude vieler Kinoliebhaber tat das allerdings keinen Abbruch.
Nach dem Kinostart vor 2 Tagen kam jedoch der erste Dämpfer: Die Kritiken fielen enttäuscht bis verheerend aus, der Film wurde von Journalisten in der Luft zerrissen. Und auch das Publikum zeigt sich teils schwer enttäuscht von Schweigers Machwerk: Auf IMDb, das seine Wertung aus Publikumsratings errechnet, steht Manta, Manta – Zwoter Teil” bei 3.0/10.
Noch schlimmer kam es allerdings gestern Abend für das Sequel und seinen Schöpfer: In einer offenbar orchestrierten Aktion klebten sich Aktivisten der “Letzte Generation”-Bewegung um Punkt 20:00 in 5 Kinos in 5 verschiedenen deutschen Städten auf Kinoleinwände, die den Film zeigen wollten. Die Vorstellungen mussten abgebrochen bzw. abgesagt werden, in 3 Fällen musste sogar die Polizei eingreifen, um die festgeklebten Aktivisten von den Kinoleinwänden zu reißen, die danach natürlich nicht mehr bespielbar waren. Laut einem Sprecher der Klima-Bewegung ging es bei der Aktion darum, auf die “unzulässige Propaganda für Verbrennungsmotoren und Autos aufmerksam zu machen”, die “Manta, Manta” verbreite.
Das Kinopublikum zeigte sich geschockt und erbost über die Störaktion. Ein Kinobesucher aus Duisburg, der von einem im Saal anwesenden Journalisten eines Konkurrenzmediums interviewt wurde, meinte (Originalzitat): “Es ist eine Frechheit, was diese Klimakleber hier aufführen! Ich wollte mit meinen Kumpels heute Abend nur ein paar Bier trinken, danach mit unseren alten Mantas mit 90 durch die Stadt rasen und dann ab ins Kino zu Berti. Diese Klimanazis gehören endlich hinter Gitter. Wenn sich so einer vor mir auf die Straße klebt, gibt es für mich nur ein Motto: Vollgas!” Einer unserer Leser, der sich nach Bekanntwerden der Aktion bei uns in der Redaktion meldete, ließ wissen: “Was wollen sie uns als nächstes wegnehmen?! Autofahren darf man nicht mehr, Fleisch essen ist verboten, und jetzt darf man nicht mal mehr Filme mit Autos drin anschauen! Wo soll das enden? Wird als nächstes das Atmen verboten – das stößt auch CO2 aus! Die Maskenpflicht damals ging ja schon in die Richtung, das hängt doch alles zusammen!”
Wenig Freude werden die aufgebrachten “Manta, Manta”-Fans auch mit den Äußerungen des deutschen Klimarats haben: Der bekundete heute morgen nämlich seine Solidarität mit der Aktion und forderte ein Verbot von “Manta, Manta – Zwoter Teil” wegen “bedenklicher bis schwer problematischer Darstellungsformen und Glorifizierung von Autos, insbesondere mit abgasreichen Verbrennungsmotoren (….) die dazu angetan sind, unserer Jugend ein falsches Bild zu vermitteln und sie zu “Klimasäuen” zu erziehen.” (red.)
Ach ja, schönen ersten April!
Bild: Fotomontage / Original: Constantin Film
Riecht zwar stark nach Aprilscherz 😆 😆 aber Schweigerfilm zu verbieten ist ne coole Idee. 😆
Beides völlig korrekt 😀 😛 /ck
*hehe
Da sieht man mal wieder dass man den Klimaheinis ins Gehirn geschmissen hat