Der am 4. Juli in den amerikanischen Kinos gestartete Action-Thriller über den Regierungsagenten und Menschenrechtsaktivisten Tim Ballard (Jim Caviezel – „Die Passion Christi“), der durch Aufklärung und Undercover-Missionen Kinder vor Menschenhändlern beschützte, wurde in den US mit Einnahmen von über 180 Mio. $ zum Überraschungshit. Nun wurde bekanntgegeben, dass „Sound of Freedom“ auch in den deutschen Kinos starten wird. Der Verleih Capelight Pictures sicherte sich die Rechte und bringt das Werk am 8. November 2023 auf die Leinwände.

Den US-Kinoerfolg überschatteten bekanntlich Kontroversen: So zum Beispiel das Mitwirken von Hauptdarsteller Jim Caviezel, der in der Vergangenheit mehrfach diverse QAnon-Verschwörungstheorien vertrat. Selbiges gilt für den echten Tim Ballard, der durch ähnliche, absurde Ansichten auffiel. Regisseur Alejandro Monteverde distanzierte sich inzwischen jedoch davon und ging in einem kürzlich mit dem US-Branchenblatt „Variety“ geführten Interview auch auf Distanz zu den Protagonisten. Er gab zudem an, dass er es auch im Gegensatz zu den beiden abgelehnt habe, bei einer Aufführung des Films in Gegenwart von Ex-US-Präsident Donald Trump anwesend zu sein. (cb/ck)

Der deutsche Verleih Capelight scheint sich des Problems durchaus bewusst zu sein und veröffentliche parallel zur Ankündigung des Kinostarts folgendes Statement:

„Wir starten am 8. November SOUND OF FREEDOM in den deutschen Kinos. Jeder, der in diesem Film Verschwörungstheorien jeglicher Art sucht, wird allerdings enttäuscht werden. Wer dies erhofft, sollte sich den Ticketkauf lieber sparen. SOUND OF FREEDOM ist ein emotionales, packendes Drama zu einem wichtigen Thema, das diese mediale Aufmerksamkeit verdient. Wir als Verleih stehen nicht hinter Äußerungen einzelner Beteiligter des Filmes und werden diesen Beteiligten auch keine Plattform in Deutschland geben. Auch Regisseur Alejandro Monteverde, mit dem wir schon bei „Little Boy“ zusammenarbeiten durften, hat sich von jenen Äußerungen distanziert. Entsprechend werden wir der deutschen Presse gegenüber auch keine Interview-Angebote mit diesen Talents platzieren.“

Bild: (c) Angel Studios