Der am 4. Juli in den amerikanischen Kinos gestartete Action-Thriller über den tatsächlich existierenden, ehemaligen Regierungsagenten und Menschenrechtsaktivisten Tim Ballard (Jim Caviezel – „Die Passion Christi“), der durch Aufklärung und Undercover-Missionen Kinder vor Menschenhändlern beschützte, übertraf kurzzeitig sogar die Einspielergebnisse von „Indiana Jones 5: Das Rad des Schicksals“.

Doch den überraschenden Kinoerfolg überschatten mehrere Kontroversen: So zum Beispiel das Mitwirken von Hauptdarsteller Jim Caviezel, der in der Vergangenheit mehrfach diverse QAnon-Verschwörungstheorien vertrat. Auch Ex-Präsident Donald Trump und viele weitere rechte Persönlichkeiten empfahlen den Film ihren FollowerInnen und veranstalteten sogar eigene Screenings, was durchaus zum Erfolg von „Sound of Freedom“ beigetragen haben wird.

Es entstand sogar eine eigene Verschwörungstheorie über die Kinoausstrahlung, nachdem ZuschauerInnen beispielsweise von ausgefallenen Klimaanlagen und anderen Technikproblemen bei Vorführungen berichteten: Die Kinokette AMC soll ZuschauerInnen aktiv daran hindern wollen, den Film zu sehen. AMCs CEO Adam Aron bestritt diese Vorwürfe durch eine Stellungnahme auf Twitter. Auch ist von verfälschten Verkaufszahlen die Rede, da für den Film von Besuchern jeweils „Extratickets“ für Bedürftige dazugekauft werden konnten, die aber vielfach nicht genutzt wurden

Trotz dieser diversen Kontroversen konnte „Sound of Freedom“ bei einem Budget von nur ca. 14 Millionen Dollar in den USA und Kanada alleine ein Einspielergebnis von 150 Millionen Dollar erzielen. Wann und wie der Film in Deutschland und Österreich erscheint ist noch nicht bekannt. (Cedric Baumann)

Bildquelle: IMDb, (c) Sound of Freedom