“Plötzlich Familie” (2019) von Sean Anders, seit kurzem auf Netflix zu sehen und prompt in den Top 10 platziert, wirkt auf den ersten Blick wie das Gegenteil eines kalkulierter Hits: Eine Familien-Komödie über Kinder ohne Eltern, die ein neues Zuhause finden? Klingt nicht gerade nach dem Stoff, aus dem heutige Blockbuster-Träume sind. Wer aber die beiden Vorgänger-Filme des Regisseurs, die unterbewerteten “Daddy’s Home” 1 & 2 kennt, weiß um das Talent des Filmemachers – der auch hier nicht enttäuscht: “Plötzlich Familie” ist eine enorm kurzweilige, warmherzige Komödie geworden, die gute Laune macht.

Pete (Mark Wahlberg) und Ellie (Rose Byrne) sind ein erfolgreiches Unternehmer-Ehepaar, das heruntergekommene Häuser renoviert und um gutes Geld weiterverkauft. Kinder oder Familienplanung waren bisher kein Thema, zu viel war man mit Job und Karriere beschäftigt. Als Ellie eines Abends online auf eine Adoptionsagentur stößt, ist es um sie geschehen: Sie kann ihre Gedanken nicht mehr von den traurigen Gesichtern abwenden, mit denen die Agentur Adoptiveltern anwirbt. Widerwillig lässt sich Pete überreden, an einem Adoptions-Vorbereitungskurs mitzumachen – bis auch er überzeugt ist: Das ist machbar, und sei es nur, um es allen zu zeigen, dass man auch mit dieser Herausforderung ohne Probleme klar kommt. Doch anstatt eines Kindes adoptieren die beiden gleich 3 Geschwister unterschiedlichen Alters, und das Unterfangen “Plötzlich Familie” sollte sich als schwieriger als erhofft herausstellen…

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Bild: (c) Constantinfilm