Regisseur Colin Trevorrow („Jurassic World“) steigt aus dem neuen Si-Fi-Abenteuer „Star Wars: Episode IX“ aus: 2015 wurde bekannt, dass der US-amerikanische Filmregisseur dieses Projekt übernehmen und somit die aktuelle Trilogie komplettieren würde. Im September 2017 kam dann das plötzliche Ende, mit einem kurzen Statement von Lucasfilm: Die beiden Parteien hätten unterschiedliche Ansichten gehabt. Bisher waren keine weiteren Details dazu bekannt, in einem Interview mit der Filmzeitschrift „Empire“ spricht Trevorrow nun erstmals darüber.

Wer sich allerdings einen kleinen Rosenkrieg erwartet hat, irrt. In Trevorrows Statement ist nicht viel Ärger oder Bedauern zu spüren, im Gegenteil: Trevorrow blieb eher wortkarg, er wolle die Art und Weise, wie die Fans die Star Wars-Filme sehen, nicht beeinflussen. Damals, zur Zeit der ersten Star Wars-Abenteuer, seien die Filme „aus weiter Ferne“ zu ihnen gekommen, sie seien ein Geschenk gewesen. Des weiteren meinte er, dass, je mehr man über die Entstehung der Filme reden würde, desto eher würde man realisieren, dass es auch „nur Filme“ seien – die Magie ginge verloren.

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Auch für ihn sei „Star Wars“ aber weit mehr. Für ihn war es eine unvergessliche Zeit. Der Regisseur und Drehbuchautor sah es als Möglichkeit, eine Geschichte zu erzählen, an die er aus vollem Herzen glaube. Er konnte sie dem Drehbuchautor George Lucas („Star Wars“, „Indiana Jones“) und Mark Hamil (Luke Skywalker) erzählen und allein diese Erfahrung würde er für den Rest seines Lebens in Ehren halten.

Nach den bekannten Meinungsverschiedenheiten zwischen Colin Trevorrow und der Lucasfilm-Präsidentin Kathleen Kennedy wurde J.J. Abrams („Star Wars: The Force Awakens“) ins Boot geholt. Dieser arbeitet gerade gemeinsam mit Chris Terrio („Batman vs. Superman: Dawn of Justice“, „Justice League“) an einem neuen Drehbuch. „Star Wars: Episode IX” soll im Dezember 2019 in die Kinos kommen. Colin Trevorrow hat nach seinem Ausstieg bekanntgegeben, Regie bei „Jurassic World 3“ zu führen.

von Kathleen Kahler