Die Scheidungsschlacht zwischen Johnny Depp und Amber Heard eskaliert: Der Schauspieler wirft seiner Exfrau vor, sie habe sich blaue Flecken aufgemalt, um ihn vor Gericht der häuslichen Gewalt zu beschuldigen. Depp behauptet außerdem, dass Heard ihm gegenüber gewalttätig gewesen sei.
Im Jänner 2017 ließen sich Depp und Heard scheiden, der Konflikt jedoch hält an. Nachdem Heard in einem Interview von Erfahrungen mit häuslicher Gewalt berichtete, verklagte Depp seine Ex wegen Verleumdung auf 50 Millionen Dollar. Laut Gerichtsunterlagen wirft Depp ihr vor, im Mai 2016 mit aufgemalten blauen Flecken ins Gericht gekommen zu sein, um eine einstweilige Verfügung zu erwirken. Zeugenaussaugen und Aufnahmen würden belegen, dass Heard die Flecken in der Woche davor nicht durchgehend hatte.
Sämtliche Vorwürfe der häuslichen Gewalt weist Depp zurück. Vielmehr sei er das Opfer gewesen. So habe Heard ihm mehrmals Gewalt angetan und ihm dabei schwere Verletzungen zugefügt. Unter Einfluss von Alkohol und verschreibungspflichtigen Medikamenten soll sie ihn getreten, geschlagen und mit Gegenständen beworfen worden haben. Auslöser für die Gewaltakte seien unter anderem Depps Vorschlag gewesen, nach der Hochzeit einen weiteren Ehevertrag aufzusetzen.
Depp reichte die Scheidung ein, nachdem er laut eigener Aussage Fäkalien in seinem Bett gefunden hatte. Depp gibt an, dass Heard diese dort hinterlassen und es dann als harmlosen Streich bezeichnet habe.
Heards Anwalt dementierte die Vorwürfe. Depp habe Heard wiederholt geschlagen und versuche nun, das Opfer mit haltlosen Anschuldigungen zu diskreditieren und Geschichten zu erfinden, um in die Schlagzeilen zu kommen.
von Paul Kunz