Schon in den 80er Jahren begann Francis Ford Coppola am Drehbuch für „Megalopolis“ zu arbeiten. Das Projekt, wohl das aufwendigste seiner Filmkarriere, sollte in den 2000ern umgesetzt werden, wurde allerdings schließlich fürs erste auf Eis gelegt. Nun will Coppola einen neuen Anlauf wagen und hat für diesen Anlass ein Budget von insgesamt 120 Millionen Dollar aufgestellt. Das Geld kommt dabei zu einem großen Teil aus Coppolas eigener Tasche. Ein finanzielles Risiko, das er allerdings nicht zum ersten Mal eingeht. Schon in den 70ern gab er 30 Millionen aus, um „Apocalypse Now“ zu drehen, was sich letztendlich als gewinnbringende Investition herausstellte, gewann der Film doch immerhin zwei Oscars und spielte ganze 100 Millionen Dollar ein.

„Megalopolis“ erhält somit keine finanzielle Unterstützung von großen Filmstudios, sondern ist vielmehr Coppolas Herzensprojekt. So sei der Film anders als alle anderen aktuellen Hollywoodproduktionen und eine Aufarbeitung all dessen, was Coppola in seinen Jahren als Regisseur gelernt habe. Die Handlung des Films dreht sich um einen Architekten, der die Stadt New York nach einer schrecklichen Katastrophe neu aufbauen will. Die Geschichte ist Coppola zufolge vom Zusammenbruch des alten Roms inspiriert. Adam Driver („House of Gucci“) soll in „Megalopolis“ die Hauptrolle spielen. Forest Whitaker („Der Butler“), Laurence Fishburne („Matrix“), Jon Voight („Mission: Impossible“) und Nathalie Emmanuel („Game of Thrones“) sollen weitere Rollen übernehmen. (lw)