Inhalt:
Nicht jeder liebt die Sommerzeit. Für die übergewichtige Sara bedeutet „Sommer“ nur, dass sie ständig mit dem Gelächter, den Urteilen und Beschimpfungen der Schulschönheiten zu kämpfen hat. Doch dann taucht ein mysteriöser Unbekannter im Dorf auf und plötzlich sind Saras Peinigerinnen spurlos verschwunden. Endlich scheint sich jemand für sie einzusetzen. Sara ist die einzige Zeugin der brutalen Tat; ein wortloser Pakt, den keiner von beiden verraten wird, ist geschlossen. Das Verbrechen erschüttert das Dorf und bald beginnen die Ermittlungen. Doch anstatt Licht ins Dunkel zu bringen, setzt Sara alles daran, die Spuren zu verwischen.
Kritik:
Carlota Peredas Spielfilmdebut aus Spanien setzt sich mit dem Thema Rache auseinander und mit der Frage, wie weit man einen Menschen treiben kann, bevor es ihm endlich reicht. Visuell ist der Film sehr gelungen, doch leider schwankt er im Ton ein wenig zwischen psychologischem Drama und B-Movie – Thriller hin und her, bis man sich nicht mehr ganz sicher ist, wie ernst man ihn jetzt ernst nehmen soll.
Eigentlich schade, denn die Handlung ist trotz einiger etwas unbeholfener Wendungen vielversprechend – aber eindeutig zu lang. Peredas Erfahrung mit Kurzfilmen zeigt sich hier deutlich, denn auch „Piggy“ hätte lieber bei knackigen 20 Minuten bleiben sollen. So ist er zwar für einen ersten Versuch durchaus interessant, hält aber leider nicht, was die Prämisse verspricht.
Bewertung:
(51/100)
Ab 27. bzw. 28.10. im Kino (D, Ö)
Bild: Alamode Filmverleih