Jedes Jahr das selbe Spiel, jedes Jahr mehr Ungläubigkeit: Während in diesem Alter sich andere schon längst zur Ruhe gesetzte haben (oder ihre ewige Ruhe gefunden haben…), dreht Hollywood-Ikone Clint Eastwood auch mit über 90 noch jährlich einen Film. Nach „Sully“, „The Mule“ oder „Der Fall Richard Jewell“ ist nun „Cry Macho“ dran, der am 22. Oktober 2021 in den US-Kinos und auf HBO Max starten soll.

Nach einem Drehbuch von Autor N. Richard Nash und Nick Schenk verfilmt Eastwood die Geschichte eines alten Pferdezüchters und vormaligen Rodeo-Stars, gespielt von Eastwood selbst, der den Sohn eines Bekannten aus den Fängen dessen Alkoholiker-Mutter befreien und ihn nach Hause bringen soll. Auf dem langen Weg durch Mexiko nach Texas kommen sich die beiden ungleichen Männer näher und unterhalten sich darüber, was es bedeutet, „ein Mann zu sein“.

Eastwood widmet sich in „Cry Macho“ einmal mehr seinem Lieblingsthema „Maskulinität“, das er schon so oft und auf so vielfältige Weise bearbeitet hatte und das im aktuellen US-Kino kaum noch beachtet wird. Das Setting deutet darauf hin, dass auch ein gewisser „Western-Touch“ vorhanden sein könnte, mit Aufnahmen von weiten, leeren Flächen, wie wir wissen auch eine Obsession des legendären Filmemachers.

Wann der Film bei uns zu sehen sein wird, ist bisher noch nicht bekannt. Sollte HBO Max allerdings auch in Europa bis Herbst gelauncht sein wie geplant, steht zumindest einem Online-Start nichts im Wege. (ck)

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