Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Whipmedia über den immer weiter wachsenden Streaming-Markt wird den angesichts Kursabstürzen und sinkender Abonnentenzahlen ohnehin gebeutelten Netflix-Verantwortlichen Sorgen bereiten: Die Zufriedenheit der Kunden des Dienstes nimmt immer weiter ab. So gaben im Vorjahr noch 90 Prozent der Befragten an, “zufrieden” oder “sehr zufrieden” mit dem Service zu sein. Heuer liegt dieser Wert nur mehr bei 80 Prozent.

Immer noch ein guter Prozentsatz, aber während bei Netflix als einzigem Anbieter die Werte sanken, stiegen diese bei der Konkurrenz oder blieben gleich: Für Disney+ ergibt die Umfrage einen Zufriedenheitswert von 88 Prozent, der im Vergleich zum Vorjahr unverändert bleibt. Amazon Prime Video liegt heuer wie letztes Jahr bei 86 Prozent. Beide Hauptkonkurrenten von Netflix liegen damit erstmals vor dem Platzhirsch. Noch besser sieht es für das bei uns nicht verfügbare HBO Max aus. Hier steigt die Zahl der Zufriedenen von 92 auf 94 Prozent.

Paramount+, ab Dezember 2022 auch bei uns, steigt von 73 auf 75 Prozent zu. Apple TV+ geht gar von 54 auf 73 Prozent.

Eine klare Sprache spricht die Studie übrigens auch in Hinblick auf die Motive für eine Abokündigung: Bei Netflix geben 69 Prozent der Befragten an, dass eine Preiserhöhung der Grund für ihre Kündigung war.

Die Studie bezieht sich zwar auf den US-Markt, es ist aber von ähnlichen Werten in Europa auszugehen, da sich das Programm nicht unterscheidet. (ck)