Ein weiterer Konflikt, den die Welt nicht gebraucht hat: Zur Jubiläumsstaffel von DSDS liefern sich “Pop-Titan” Dieter Bohlen, nach seiner Absetzung bei der letzten Staffel wieder dabei, und Starlet Katja Krasavice, Neuzugang in der Jury, einen heftigen Schlagabtausch auf offener Social Media-Bühne.

Nach einer geschmacklosen Äußerung Bohlens (bekanntlich seit jeher sein Erfolgsrezept, dafür wurde er von RTL zurückgeholt) gegenüber einen Kandidatin begann Krasavice, ihn in “sozialen” Medien zu attackieren: Er habe “Slutshaming” betrieben, sei ein “alter weißer Man” und “Sexist” und darüber hinaus noch ein “Lügner”. In einem TikTok-Video zeigte sie (vermeintliche?) Screenshots von Whats-App-Nachrichten Bohlens aus dem Frühjahr 2022, wo er ihr Gesangstalent noch gelobt hatte, wohingegen er inzwischen gewisse Aussagen getätigt hatte, dass er nichts von ihr halten würde. Für Krasavice der eindeutige Beweis, dass Bohlen “ein Lügner” ist.

Auf der anderen Seite will Bohlen wohl den Rauswurf seiner neuen Jury-Kollegin bei DSDS bewirken: Vor den ersten Live-Shows der aktuellen Staffel (im April) soll sie das Feld geräumt haben, er will nicht mit ihr vor den Live-Kameras sitzen. RTL hat sich bisher dazu nicht geäußert, während Promiwood berichtet, dass Krasavice schon gefeuert worden sei.

Man darf davon ausgehen, dass zur Eskalation, die vor allem von Krasavice betrieben wird, auch ein gewisses Maß an Inszenierung gehört: Immerhin ist auch sie nicht gerade für ihre sensible, zimperliche Ausdrucksweise und ihr zurückhaltendes Auftreten bekannt und man möchte meinen, dass sie gewusst hat, worauf sie sich einlässt, wenn sie sich neben Bohlen in die DSDS-Jury setzt. Vor allem, nachdem sie im letzten Frühjahr noch eine Single mit ihm aufgenommen hatte.

Wie das sinn- und hirnlose Duell schließlich ausgeht, wird man sehen. Große Hoffnungen auf einen “Erfolg” dürfte sich Krasavice nicht machen, RTL wird wohl kaum Konsequenzen gegen den “Pop-Titan” erwägen, nachdem man ihn nach den miesen Quoten in der letzten, Bohlen-freien Staffel eben “pardoniert” und zurückgeholt hatte. Ein PR- und Aufmerksamkeits-Erfolg kann für Krasavice aber durchaus herausschauen. (ck)

Bild: Fotomontage