Disney macht derzeit nicht mit guten und erfolgreichen Filmen Schlagzeilen, sondern mit diversen internen (Finanz-) Krisen. Der andauernde Hollywood-Streik scheint Disney-Boss Bob Iger ebenso zuzusetzen, wenn man seine letzten Äußerungen in Bezug auf die für faire Bedingungen kämpfenden Autoren und Schauspieler betrachtet.

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Neben der Löschung diverser Inhalte auf Disney+, für die die Rechte wohl zu teuer waren, beschloss man eine Gebührenerhöhung für Abonnenten, um die finanziellen Probleme abzufangen. In den USA sollen diese bereits im Oktober in Kraft treten, und fallen saftig aus: Das Premium-Abo soll dort dann 13,99 $ kosten.

Aber auch bei uns (Deutschland, Österreich, Schweiz) stehen Änderungen an, die im November 2023 umgesetzt werden. Die Abo-Struktur auf Disney+ wurde überarbeitet, wodurch für Kunden Mehrkosten anfallen. Einige Details wie etwa die Einschränkung der Bildqualität wurden erst kürzlich bekannt.

Grob sollen die Änderungen wie folgt aussehen:

  • Ein neues Standard-Abo mit Werbung wird eingeführt. Kosten: 5,99 Euro monatlich
  • Ein Standard-Abo ohne Werbung kostet 8,99 € pro Monat und 89,90 € im Jahr, es soll quasi das bisherige Standard-Abo ersetzen uns kostet auch gleich viel wie dieses. Bisherige Abonnenten werden ab November in dieses Abo „überführt“. Der Unterschied: Die Bildqualität wird auf 1080p heruntergestuft und es sind nur noch 2 gleichzeitige Streams möglich statt bisher 4. Sprich: Abonnenten werden Leistungen gekappt – außer sie führen ein Upgrade auf das neue „Premium-Abo“ durch, das mit Mehrkosten verbunden ist, denn…
  • …das bisher gewohnte Service erhält man nur noch mit dem neu eingeführten “Premium-Abo“. Es soll monatlich 11,99 Euro oder 119,90 Euro im Jahr kosten. Man zahlt für die selbe Leistung also ganze 3 Euro mehr.

Effektiv heißt das für Disney+ Kunden, dass sie entweder ins teurere Premium-Abo wechseln müssen, um ihre bisherigen Leistungen zu behalten. Oder beim Standard-Abo bleiben, dafür allerdings an Bildqualität und verfügbaren Streams einbüßen.

Zudem kündigte Disney an, in Zukunft ähnlich wie Netflix auch beim Thema Password-Sharing durchgreifen zu wollen.

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